18 Jahre Haft für Franzosen für Mord an Ex-Freundin
Der Vater der 15-jährigen Shaïna zeigte sich "von der Justiz enttäuscht". "Die Justiz kümmert sich einen Dreck um Gewalt gegen Frauen", erklärte die Anwältin der Familie.
Polizisten hatten die teils verbrannte Leiche des Mädchens im Oktober 2019 gefunden. Die 15-Jährige hatte laut Obduktionsbericht zahlreiche Stichwunden, lebte aber noch, als der Brand begann. In ihrer Handtasche fand sich ein positiver Schwangerschaftstest. Die Ermittler gingen davon aus, dass sie vom nun verurteilten Täter schwanger war. Nach einer Zeugenaussage wollte er das Mädchen gegen ihren Willen zu einer Abtreibung bewegen. Der Mann bestritt die Vorwürfe.
Nach Aussagen von Mithäftlingen brüstete er sich während der Untersuchungshaft allerdings, seine Freundin getötet zu haben, weil sie "eine Nutte" gewesen sei. Er wolle "lieber 30 Jahre Haft, als Vater eines Bastards (zu) sein", habe er behauptet.
Zusammenfassung
- In Nordfrankreich ist ein Mann wegen Mordes an seiner 15-jährigen, schwangeren Ex-Freundin in der Nacht von Freitag auf Samstag zu 18 Jahren Haftstrafe verurteilt worden.
- Das Jugendgericht gab damit nicht dem Antrag des Staatsanwalts statt, die Strafmilderung wegen Minderjährigkeit aufzuheben und den Mann mit 30 Jahren Haft zu bestrafen.
- Polizisten hatten die teils verbrannte Leiche des Mädchens im Oktober 2019 gefunden.