1.200 Straftaten: Halbe Million Euro Schaden durch Teenies
Aktuell sind 44 teils unmündige Jugendliche dringend verdächtig, von Herbst 2023 bis Anfang Dezember 2024 im Großraum Wien, Niederösterreich sowie dem Burgenland rund 1200 Straftaten begangen zu haben.
In Dreiviertel der Fälle handelt es sich der Polizei zufolge um Einbrüche und Diebstähle in fremde Pkw. Der derzeit ermittelte Schaden beläuft sich auf knapp 500.000 Euro.
Zahl der Verdächtigen fast verdoppelt
Schon Ende April hatte Landeskriminalamt Wien rund 500 Straftaten mit zunächst 24 Minderjährige im Alter zwischen 12 und 17 Jahren in Verbindung gebracht.
Die Gruppe stand im Verdacht, mehr als 350 Einbrüche, vorwiegend in Pkw bzw. in Taxis, begangen zu haben. Dabei sollen die Teenager meist mit einem Nothammer die Scheibe der Fahrzeuge eingeschlagen und Wertgegenstände gestohlen haben.
Serie ging im Sommer weiter
Im Juni und Juli wurden dann rund 130 weitere Einbruchsdiebstähle, vorwiegend durch Einschlagen der Dreiecksscheibe in den Wiener Bezirken Floridsdorf, Donaustadt, Liesing und Hernals verübt.
Tatobjekte waren hier wieder, wie bereits in den vergangenen Monaten Taxis und andere Pkw. Im Juli konnten schließlich zwei unmündige minderjährige Tatverdächtige, beide zum damaligen Zeitpunkt 13 Jahre alt (StA.: Slowakei und Serbien), ausgeforscht und befragt werden.
Die beiden zeigten sich geständig, zahlreiche Pkw-Einbrüche begangen zu haben und nannten auch ihre Mittäter. Über den Sommer kam es zu weiteren genannten Straftaten.
Auf frischer Tat ertappt
Im Juni und Juli 2024 konnten mehrere strafmündige Tatverdächtige, teilweise auf frischer Tat durch die Beamten betreten und festgenommen werden. Die Jugendlichen sind zwischen 14 und 15 Jahre alt (StA.: Syrien, Russische Föderation, Slowakei und Serbien) und werden als Intensivtäter in den Ermittlungen geführt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden sie in eine Justizanstalt gebracht.
Neben PKW Einbrüchen kommt es seit Ende Oktober auch zu Einbruchsdiebstählen in Geschäftslokale. Hier zeichnete sich für die Ermittler ein bekannter Modus Operandi ab und grenzte auch den Kreis der Tatverdächtigen ein. Meist wurde das Glas der Eingangstüre mittels einschlagen durch einen Nothammer beschädigt.
Mittlerweile sind 44 Jugendliche verdächtig, insgesamt rund 1.200 Straftaten begangen zu haben.
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Zusammenfassung
- 44 Jugendliche sollen für insgesamt 1.200 Straftaten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland verantwortlich sein.
- Sie dürften es vor allem auf Autos abgesehen haben.
- Der Schaden soll bei knapp 500.000 Euro liegen.