Von Laer: Angepasster Impfstoff schützt "sehr gut"
Die Virologin Dorothee von Laer von der MedUni Innsbruck empfiehlt im PULS 24 Interview die Impfung mit dem angepassten Corona-Impfstoff. Es sei "sehr gut, sich gegen eine zweite Variante impfen zu lassen". Sei man gegen die Ursprungsvariante mit dem ersten Impfstoff geimpft und würde jetzt mit dem angepassten Impfstoff aufgefrischt, sei die "Antikörperantwort breiter gegen verschiedene Varianten".
Wer sich jetzt impfen lassen sollte
Impfen lassen sollte sich jene Menschen, die bisher dreimal geimpft wurden und deren letzte Impfung mehr als sechs Monate zurückliegt. Die sechs Monate gelten auch für Personen mit einer Infektion (ohne Impfung), die ebenfalls mehr als sechs Monate zurückliege. Vulnerable Gruppen, wie ältere Menschen mit Diabetes, sollten sich bereits nach vier Monaten impfen lassen.
Dreimal Geimpfte, die im Frühjahr eine Infektion mit Omikron oder einer anderen Variante hatte, könnten laut von Laer noch zuwarten. Sei diese Infektion aber bereits im Jänner oder Februar gewesen, sei es auch für diese Menschen nötig, sich vor der Herbstwelle nochmal aufzufrischen.
Belastung in den Spitälern wird steigen
Für eine kommende Herbst- bzw. Winterwelle rechnet von Laer mit einer stärkeren "Belastung der Normalstationen und des Gesundheitssystems insgesamt" - die Intensivstationen dürften nicht überbelegt werden.
Außerdem rechnet die Virologin im Herbst mit der Rückkehr der Maskenpflicht in Innenräumen - sie würde sich nicht vermeiden lassen. Generell rechnet sie damit, dass es "maximal noch zur Maskenpflicht in Innenräumen kommen wird", sofern es in der Bevölkerung eine gute Immunität gibt.
Zusammenfassung
- Die Virologin Dorothee von Laer meint im Interview mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros, dass die Impfung mit dem angepassten Corona-Impfstoff eine "sehr gute" Antikörperantwort gebe.
- Bei einer Herbst- oder Winterwelle rechnet sie mit einer stärkeren Belastung der Normalstationen.