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"Wunderbarer Klub": Hütter hat mit Monaco Großes vor

Adi Hütter wurde offiziell als neuer Trainer der AS Monaco vorgestellt. Der Österreicher verspricht, mit dem Traditionsverein "dynamischen, aggressiven Fußball" zu spielen.

Adi Hütter soll die AS Monaco zurück auf die große europäische Bühne führen. Der Vorarlberger präsentierte sich am Donnerstag bei seiner offiziellen Vorstellung im Fürstentum gut gelaunt und sprach "von einer Freude, bei diesem wunderbaren, großen Klub zu sein".

Bei den Monegassen erhielt Hütter einen Zweijahresvertrag. Mit seiner neuen Mannschaft will der 53-Jährige "einen dynamischen, aggressiven Fußball" spielen.

Hütter mit Mini-Comeback

Ein Jahr hatte Hütter nach seiner Trennung von Mönchengladbach pausiert, ehe er nun das Angebot aus Monaco annahm.

Der Traditionsklub verpasste nach einem schwachen Saisonfinish in der Ligue 1 als Sechster die Qualifikation für den Europacup. Dabei sieht sich der achtfache französische Meister für Höheres berufen.

Neo-Monaco-Sportchef lobt Hütter

Wie der neue Sportchef Thiago Scuro unmittelbar vor Hütter ausführte, sei die Hauptaufgabe, mit dem Klub wieder ganz oben mitzumischen. "Wir wollen zurück in die Top drei, zurück in die Champions League", meinte der Brasilianer, der von Red Bull Bragantino den Sprung nach Europa tat.

Dass auch Hütter seine Anfänge als Trainer bei Red Bull Salzburg absolvierte, sei kein Nachteil. Die Vorstellungen von Fußball würden sich überschneiden, so Scuro. Er pries Hütter als Teamplayer.

Hütter: "Wollen Erfolge zurückbringen"

Als solcher vertraut Monacos Neo-Coach auf bekannte Gesichter. Sein langjähriger Assistent Christian Peintinger begleitet Hütter ebenso an die Cote d'Azur wie Klaus Schmidt.

Den Steirer, zuletzt Trainer von Altach, kenne er schon seit 20 Jahren, so Hütter, der am Mittwoch sein erstes Training bei ASM leitete.

Er wolle junge Spieler entwickeln, aber auch die erfahreneren besser machen, gab er zu Protokoll. "Wir wollen Erfolge zurückbringen", hielt Hütter fest.

Neuer Trainer, neue Sprache

Den Blick zurück verbat er sich: "Wir wollen nicht nach hinten blicken, sondern in die Zukunft." Eine Aufgabe sei es nun auch, besser Französisch zu lernen.

Ein paar Wörter - "was man so am Spielfeld braucht" - habe er in seiner Zeit als Chefcoach der Young Boys Bern aufgeschnappt. "Ich werde versuchen, besser zu werden", scherzte Hütter. Die Amtssprache im Training sei nun aber einmal Englisch.

Frische Batterien im Fürstentum

Hütter gab sich ambitioniert. Das Jahr ohne Job habe ihm gut getan, so der Vorarlberger. "Meine Batterien sind aufgeladen. Die Pause war gut für mich, auch um zu reflektieren."

Was dem Ex-Profi entgegenkommen könnte: Sein Chef Scuro gilt nicht unbedingt als jemand, der schnell die Nerven verliert.

"Es ist wichtig im Fußball, mit denselben Menschen an seinen Ideen zu arbeiten", meinte Scuro seine Sichtweise. Wichtig sei Stabilität im Klub. "Und so wie ich das sehe, bringt das auch Erfolge."

ribbon Zusammenfassung
  • Adi Hütter wurde offiziell als neuer Trainer der AS Monaco vorgestellt.
  • Bei den Monegassen erhielt Hütter einen Zweijahresvertrag.
  • Der Österreicher verspricht, mit dem Traditionsverein "dynamischen, aggressiven Fußball" zu spielen.
  • Wie der neue Sportchef Thiago Scuro unmittelbar vor Hütter ausführte, sei die Hauptaufgabe, mit dem Klub wieder ganz oben mitzumischen.
  • Als solcher vertraut Monacos Neo-Coach Hütter auch auf bekannte Gesichter.