Hungern, Pumpen, Posten - Der gefährliche Schönheitswahn unserer Jugendlichen

60.000 Euro hat die Wienerin Jessy Bunny für ihre Schönheits-Operationen ausgegeben. Nach unter anderem drei Brust-OPs, einem Butt-Lifting und regelmäßigen Lippenaufspritzungen hat die erst 22-Jährige aber noch nicht genug. „Ich will nicht natürlich aussehen. Bei mir geht es wirklich darum den künstlichen Look zu haben“, erzählt sie. „Ich wollte es auffällig, künstlich, nicht natürlich.“ PULS 4 begleitet Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die versuchen, ihren Platz in einer gnadenlos auf Selbstoptimierung ausgerichteten Welt zu finden. So auch die 15-jährige Nina, die in der Schule gemobbt wurde. „Wenn ich nur aussehen würde, wie die Models auf Instagram, dann wäre ich schön. Dann würde ich dazugehören,“ dachte sie sich. Also aß sie immer weniger, irgendwann nur mehr ein Butterbrot und dann gar nichts mehr. Nach mehreren Klinikaufenthalten zog sie in Österreichs einzige WG für Kinder- und Jugendliche mit Essstörungen, um dort zu lernen wieder im Leben Fuß zu fassen.