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WM-Doppelsieg für Schwedens Biathlon-Frauen, Zdouc 14.

Auch der vierte Bewerb bei der Biathlon-WM in Oberhof hat Österreichs Biathletinnen kein Glück gebracht.

Auch der vierte Bewerb bei der Biathlon-WM in Oberhof hat Österreichs Biathletinnen kein Glück gebracht. Dunja Zdouc war im Einzel über 15 km als 14. beste ÖSV-Athletin, der Doppelsieg am Mittwoch ging an Schweden: Hanna Öberg triumphierte trotz eines Fehlschusses in 43:36,1 Minuten zum zweiten Mal nach 2019, diesmal 10,3 Sekunden vor ihrer fehlerfreien Landsfrau Linn Persson. Die Italienerin Lisa Vittozzi (+28 Sek./1) holte Bronze.

Lisa Hauser kam nach Stotterstart im Schießen nicht über Rang 32 (+5:03,1/4) hinaus. Anna Gandler wurde 24. (+3:54,7/3), Tamara Steiner (+6:08,3/2) und Anna Juppe (+7:30,1/5) überquerten als 43. bzw. 57. die Ziellinie.

Zdouc, in der Verfolgung am Sonntag 43., trat diesmal aus dem Schatten ihrer Teamkolleginnen und brachte sich nur mit ihrem einzigen Fehlschuss an diesem Tag, beim dritten Schießen, um eine Top-Ten-Platzierung. 3:19,2 Minuten fehlten ihr letztlich auf Siegerin Öberg. "Für das gibts keine Worte", sagte Zdouc im ORF. "Mit einem Fehler kann ich mir heute nichts vorwerfen. Das ist schon cool, ich schöpfe viel Selbstvertrauen für die restliche Saison", erklärte die Kärntnerin nach ihrem besten Saisonergebnis.

Bitter startete das Rennen hingegen für Österreichs heißestes Eisen Hauser. Die vor zwei Jahren noch zu WM-Silber gelaufene aktuelle Weltcup-Gesamtsechste vergab mit einem Fehler beim ersten Liegend- und spätestens mit drei Fehlern beim folgenden Stehendschießen alle Medaillenchancen. In einer guten zweiten Hälfte ohne Lapsus am Schießstand konnte die Tirolerin zwar noch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben sammeln, das Ruder aber nicht mehr herumreißen.

"Wenn man beim zweiten Schießen mit drei Fehlern weggeht, weiß man, dass das Rennen gelaufen ist", resümierte die Tirolerin. "Es ist ein bisschen schwer zu akzeptieren, dass es nicht so laufen will. Bis auf die Mixed-Staffel ist die WM für mich bisher ein bisschen verkorkst."

Anna Gandler war damit als 24. (+3:54,7) zweitbeste Österreicherin, auch sie agierte mit dem Gewehr fehlerhaft, zielte dreimal daneben. "Ich bin in Oberhof relativ treffsicher, kann einfach nicht sagen wo die Fehler waren. Das ärgert mich brutal, drei Fehler sind einfach zu viel für mich", sagte die 22-Jährige, die sich über weite Strecken immerhin an die norwegische Topläuferin Ingrid Landmark Tandrevold anhängen konnte. "Ich bin ganz stolz, dass ich ein bisschen mitlaufen konnte, aber mit den Fehlern ist man chancenlos."

ribbon Zusammenfassung
  • Die Italienerin Lisa Vittozzi holte Bronze, kein Glück für ÖSV-Frauen.
  • Bitter startete das Rennen für Österreichs heißestes Eisen Hauser.