Wien soll wieder zum Regatta-Fixpunkt werden
"Das Ziel ist es, wieder größere Veranstaltungen nach Wien zu holen, uns zu empfehlen", sage der Olympia-Teilnehmer 2016 am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. Ähnlich sieht es Österreichs Verbandschef Horst Nussbaumer: "Die Wiener internationale Ruder-Regatta war immer ein Meilenstein im Laufe der Regatta-Saison. Es soll wieder eine Selbstverständlichkeit werden, dass Weltmeister teilnehmen." Sieber und Co-Organisator Manuel Perg erwarten diesmal Teilnehmer aus zehn Nationen.
Der seit Oktober auch als Vizepräsident des Wiener Verbandes fungierende Sieber hat u.a. einen Großteil von Österreichs Nationalteam unter den 500 Teilnehmern aufgelistet. Für Nationalcoach Robert Sens ist das eine Selbstverständlichkeit: "Wir werden diese Regatta nutzen, um kleine und mittlere Boote zu testen." Der Deutsche begrüßt auch den Nachwuchs-Aspekt. "Es ist schön zu sehen, dass so viele Schüler und Schülerinnen aus Österreich hier am Start sind. Es ist für unsere Jugend toll, dass etwas angesetzt wurde."
Sieber und Co. freuen sich auch über eine massive Vergrößerung der Nachwuchs-Teilnehmer, auch Para-Rudern scheint im Regatta-Plan auf. Nicht dabei wird Magdalena Lobnig sein, die Kärntnerin war zuletzt durch allergisches Asthma stark im Training gehandicapt. ÖRV-Sportdirektor Norbert Lambing erklärte der APA - Austria Presse Agentur allerdings, dass die Olympia-Dritte für die Henley Royal Regatta nächste Woche in London bereit sei. Für die Woche danach hat Lobnig das Weltcup-Finale in Luzern eingeplant.
Zusammenfassung
- Wien soll wieder zu einem Ruder-Fixpunkt in der internationalen Regatta-Welt werden.
- Die 118. Wiener Internationale Ruder Regatta dieses Wochenende im Ruderzentrum auf der Wiener Donauinsel ist als Initialzündung gedacht, langfristig gesehen will man sich für höhere Aufgaben wie auch Weltcups und Weltmeisterschaften empfehlen.
- Eine treibende Kraft dafür ist der vor zwei Jahren als aktiver Leistungssportler zurückgetretene Bernhard Sieber.