APA/APA/GERD EGGENBERGER/GERD EGGENBERGER

Vor Start in neue Saison: ICE-Liga soll "moderner" werden

Die heimische Eishockey-Liga will sich in ihrer zweiten vollen Saison als win2day ICE Hockey League international besser positionieren. "Es gilt moderner zu werden. Dafür haben wir ein Konzept aufgesetzt, das wir über die kommende Saison hinweg exekutieren können", sagte Liga-Präsident Jochen Pildner-Steinburg am Dienstag beim Saisonstart-Pressetermin in Velden. Am Freitag beginnt die Jagd auf den EC Red Bull Salzburg. Der Titelverteidiger trifft zum Start auf den EC-KAC - live auf PULS 24 und Joyn.

Wird das Aufeinandertreffen des achtfachen Champions mit Österreichs Rekordmeister (32 Titel) aus Klagenfurt live im Free-TV auf Puls 24 und auf Österreichs SuperStreamer Joyn übertragen, sollen die Fans auch darüber hinaus die Möglichkeit besitzen, die Spieler besser verfolgen zu können.

Dazu wurde ein Pay-per-View Streaming aller Partien auf der Plattform live.ice.hockey beschlossen. Es gibt mehrere Angebote: vom bisher angebotenen Einzelspiel über ein Abo zu den Heim- und Auswärtspartien eines Clubs bis hin zu einem Liga-Pass.

"Ziel ist es, unsere Liga so zu positionieren, dass sie in Europa noch mehr Aufmerksamkeit bekommt und auch den Ansprüchen der Fans gerecht wird", meinte Pildner-Steinburg. Die Bilanz der abgelaufenen Saison ist positiv.

Vor allem die Play-offs mit insgesamt über 170.000 Zuseherinnen und Zusehern und die über sieben Spiele führende Finalserie zwischen Salzburg und Bozen seien Werbung für die Liga gewesen.

ICE Hockey League: Die Pressekonferenz zur neuen Saison

Pildner-Steinburg wertete die Internationalität der Liga - neben den acht österreichischen Klubs sind noch Vertreter aus Italien (Bozen, Pustertal, Asiago), Slowenien (Ljubljana) und Ungarn (Fehérvár) vertreten - als wertvolles Alleinstellungsmerkmal. "Ein besseres internationales Liga-Konstrukt in unserer Form gibt es in Mitteleuropa nicht", so der Präsident der Graz99ers.

Noch nicht umgesetzt wird das neue Transfersystem. AKES (Ausbildungs-Kosten-Ersatz-System) war im Kooperationsvertrag zwischen Liga und Verband am 22. Juni 2022 beschlossen worden. Nach einem Übergangsjahr ohne Zahlungen war geplant gewesen, ab dieser Saison AKES zu aktivieren. Allerdings gibt es noch Abstimmungsbedarf, der in Arbeitsgruppen abgearbeitet werden soll.

AKES, angelehnt an ähnliche Modelle in der Schweiz und in Deutschland, soll bei Transfers das bisher geltende Ablösesystem bzw. sämtliche andere Entschädigungsleistungen ersetzen. Ein Verein, der einen Spieler ausbildet, bekommt bei einem Klubwechsel nicht eine einmalige Ablöse, sondern Geld, solange der Spieler bei einem anderen Klub aktiv ist.

Damit sollen Vereine mit guter Nachwuchsarbeit belohnt werden. Vereine mit mehr Legionären sollen in den Topf einzahlen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die heimische Eishockey-Liga will sich in ihrer zweiten vollen Saison als win2day ICE Hockey League international besser positionieren.
  • "Es gilt moderner zu werden. Dafür haben wir ein Konzept aufgesetzt, das wir über die kommende Saison hinweg exekutieren können", sagte Liga-Präsident Jochen Pildner-Steinburg am Dienstag beim Saisonstart-Pressetermin in Velden.
  • Die Bilanz der abgelaufenen Saison ist positiv, noch nicht umgesetzt wird aber das neue Transfersystem. AKES (Ausbildungs-Kosten-Ersatz-System) war im Kooperationsvertrag zwischen Liga und Verband am 22. Juni 2022 beschlossen worden.