Traum vom Europapokal geplatzt - Rapid verliert gegen Fiorentina
Rapid begann die Partie zunächst vielversprechend, aber Fiorentina wurde zusehends stärker und brachte Rapid in der ersten Hälfte mehrmals knapp vor einen Rückstand. Goalie Niklas Hedl war es zu verdanken, dass die Rapidler sich mit einem 0:0 in die Kabine retteten.
Doch nun von Beginn an: Die Gäste aus Wien begannen stark und wären schon in der siebenten Minute beinahe in Führung gegangen, doch der Drehschuss von Fally Mayulu, Ersatzmann für den verletzten Kapitän Guido Burgstaller, prallte von der Latte zurück ins Feld.
Auch in der 15. Minute wurde Rapid gefährlich - Marco Grüll kam nach Doppelpass mit Matthias Seidl aus kurzer Distanz zum Abschluss, schoss aber über das Tor.
In dieser Phase ließen die Rapidler Fiorentina praktisch überhaupt nicht zur Geltung kommen, präsentierten sich in der Offensive stets zu Nadelstichen bereit und in der Defensive äußerst stabil. Mit Fortdauer der ersten Hälfte wendete sich allerdings das Blatt.
Der Finalist der Vorsaison erhöhte der Druck, die Wiener wurden fehleranfälliger und konnten sich in der 29. Minute erstmals bei ihrem Goalie bedanken. M'Bala Nzola lief allein auf Niklas Hedl zu, der ÖFB-Internationale blieb jedoch Sieger.
Sieben Minuten später rettete Hedl bei einem Versuch aus spitzem Winkel von Nzola. In der 38. Minute wäre der Rapid-Tormann wohl geschlagen gewesen, aber der Schuss von Christian Kouame ging knapp an der Stange vorbei.
Fiorentina legte einen Gang zu
Mit dem 1:0 durch Nicolas Gonzalez in der 59. Minute stieg der Druck für die Wiener enorm. Durch den 1:0 Hinspiel-Sieg von Rapid bedeutete das Tor: Verlängerung und ein mögliches Elfmeterschießen. In der zweiten Halbzeit kamen die Italiener zu immer mehr Chancen.
Nur wenige Sekunden vor der berühmt-berüchtigten "Rapid-Viertelstunde" war es dann beinahe so weit - diesmal wäre Hedl nicht mehr dran gewesen, doch der stramme Schuss von Rolando Mandragora krachte nur an die Querlatte.
Handelfmeter schickt Rapid nach Hause
Die Hoffnungen auf die Verlängerung wurden schließlich durch einen Handelfmeter zerstört. Sattlberger ist mit dem Arm dran, Schiedsrichter Novak Simovik zeigte auf den Punkt. Ganz locker versenkte Gonzalez den Elfer unten im linken Eck. Die letzten hektischen Versuche der Rapidler in der Nachspielzeit wurden nicht belohnt.
Zusammenfassung
- Rapid Wien wird nicht in der UEFA Conference League vertreten sein. Im entscheidenden Play-Off-Spiel verloren sie gegen die AC Fiorentina mit 2:0.
- Mit dem 1:0 durch Nicolas Gonzalez in der 59. Minute stieg der Druck für die Wiener enorm.
- Die Hoffnungen auf die Verlängerung wurden schließlich durch einen Handelfmeter zerstört. Sattlberger ist mit dem Arm dran, Schiedsrichter Novak Simovik zeigte auf den Punkt.
- Ganz locker versenkte Gonzalez den Elfer unten im linken Eck.