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Kraft in Polen vor historischem Podest-Rekord

Überflieger Stefan Kraft steht bei den kommenden Stationen in Polen vor einem historischen Rekord im Skisprung-Weltcup. Nur noch eine Top-3-Platzierung fehlt dem 30-jährigen Salzburger, um die Bestmarke von 108 Podestplätzen des Finnen Janne Ahonen zu egalisieren.

Damit könnte Kraft, nach sechs Saisonsiegen derzeit überlegener Gesamtweltcupführender, bei den Bewerben in Wisla, Szczyrk und Zakopane zum konstantesten Stockerlspringer der Skisprunghistorie aufsteigen.

"Es wäre ein Wahnsinn, der beste Skispringer vor meinem großen Idol zu sein. Das ist schon etwas Besonderes und eine Statistik, auf die ich sehr stolz wäre", sagte Kraft der APA - Austria Presse Agentur. In 281 Weltcupstarts sprang der Team-Olympiasieger von Peking insgesamt 107 Mal aufs Stockerl und feierte dabei 36 Siege.

Ahonen ging 412 Mal an den Start und jubelte ebenfalls über 36 Einzel-Erfolge. Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer kam in 275 Einsätzen auf 53 Siege und 88 Podestplätze.

Sein Debüt im Weltcup feierte Kraft vor zwölf Jahren in Bischofshofen. Dort, wo er 2013 im Rahmen der Vierschanzentournee erstmals als Dritter auf dem Podium landete und am vergangenen Samstag erstmals in der Pongauer Heimat vor Freunden und Familie triumphierte.

Den Rekord von Ahonen einzustellen, sei das nächste Highlight, betonte der zweimalige Gesamtweltcupsieger (2017, 2020). "Ich hoffe, es passiert", sagte Kraft, der zwölf Saisonen in Serie zumindest einmal am Podest stand. Einzig Ahonen schaffte dieses Kunststück 13 Mal hintereinander.

In Wisla steht am Sonntag (16.00 Uhr/ORF 1 & JOYN) ein Springen auf der Großschanze auf dem Programm, tags zuvor ein Super-Team-Bewerb mit je zwei Athleten pro Nation. Am kommenden Mittwoch wird in Szczyrk auf einer Normalschanze gesprungen, ehe in Zakopane ein traditionelles Mannschaftsspringen (20.1.) sowie ein Bewerb von der Großschanze (21.1.) auf die ÖSV-Adler warten.

Im Gesamtweltcup führt Kraft nach zwölf von 32 Bewerben mit 909 Punkten klar vor dem Deutschen Andreas Wellinger (697) und dem japanischen Tourneesieger Ryōyū Kobayashi (591).