Skispringen
Anzugbetrug: Nächster Trainer suspendiert
Lobben habe zugegeben, an der Entscheidung zur Manipulation der Sprunganzüge beteiligt gewesen zu sein, sagte Generalsekretär Ola Keul laut einer Mitteilung. Die Norweger versprachen, bei den Ermittlungen des Weltverbands FIS "voll und ganz kooperieren" zu wollen. Sämtliche angeforderten Anzüge habe man bereits der FIS übergeben.
Anonyme Videos zeigen Fehlverhalten
Auf anonym gefilmten und veröffentlichten Videos ist zu sehen, wie das norwegische Team im Beisein von Brevig die Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. Die Norweger haben eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft. Sportdirektor Jan Erik Aalbu hatte bereits Konsequenzen angekündigt. Er selbst will von den Praktiken nichts gewusst haben.
Direkt nach dem Großschanzen-Einzel, bei dem Marius Lindvik und Johann André Forfang disqualifiziert wurden, hatte Aalbu noch von einem "Regelverstoß" gesprochen. Erst später hatte er Betrug eingeräumt.
Zusammenfassung
- Der Skisprungskandal in Norwegen hat zur Suspendierung von Cheftrainer Magnus Brevig und seinem Assistenten Thomas Lobben geführt, nachdem Manipulationen an den Sprunganzügen aufgedeckt wurden.
- Anonyme Videos zeigen das Team bei der unzulässigen Bearbeitung der Anzüge, was zu Disqualifikationen von Marius Lindvik und Johann André Forfang führte.
- Der norwegische Skiverband kooperiert vollständig mit den FIS-Ermittlungen und hat bereits alle angeforderten Anzüge übergeben.