Serbien reicht Remis gegen Bulgarien für EM-Ticket
Die Serben hätten sich auch eine Niederlage leisten können, zumal die drittplatzierten Montenegriner gegen Gruppensieger Ungarn trotz 1:0-Führung 1:3 verloren. Die Magyaren holten damit ungeschlagen den Gruppensieg.
Ex-Sturm-Graz-Kicker Kiril Despodow schockte die Serben in der 69. Minute mit dem 2:1, Srđan Babić bewahrte die Hausherren in Leskovac aber noch vor einer Niederlage. Für Serbien ist es die erste EURO-Teilnahme seit der Trennung von Montenegro im Jahr 2007.
Darüber freut sich auch Salzburgs Abwehrspieler Strahinja Pavlović, der auf der Bank saß. Die Bulgaren blieben sieglos, schrieben dank dem vierten Unentschieden aber immerhin neuerlich an.
Matchwinner Ungarns war Dominik Szoboszlai. Der Ex-Salzburger machte in der Puskás Aréna in Budapest mit einem Blitz-Doppelpack (66., 68.) den Rückstand im Alleingang wett. Slobodan Rubežić (36.) hatte schon vor der Pause für die Gäste getroffen. In der Nachspielzeit trug sich auch noch Zsolt Nagy (92.) in die Schützenliste ein.
In der Gruppe J war schon vor dem letzten Spieltag alles klar, Portugal verabschiedete sich mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel standesgemäß und sorgte damit für ein Novum. Noch nie war das den Portugiesen zuvor in einer EM-Quali gelungen.
Während Cristiano Ronaldo leer ausging, fixierten Bruno Fernandes (37.) und Ricardo Horta (66.) beim 2:0-Erfolg in Lissabon gegen Island die Entscheidung. Verfolger Slowakei setzte sich in Zenica mit 2:1 bei Bosnien-Herzegowina durch.
Aufregung gab es beim slowakischen Nachbarn Tschechien vor dem Quali-Abschluss am Montag. Jakub Brabec, Vladimir Coufal und Jan Kuchta wurden aus dem Teamcamp entlassen, da sie am Samstagabend gegen interne Regeln verstoßen hatten. Das gab der tschechische Verband (FACR) bekannt. Laut lokalen Medienberichten soll das Trio einen Ausflug in einen Nachtclub gemacht haben. Die Tschechen kämpfen am Montag in Olmütz gegen Moldau um ein EM-Ticket.