Salzburg feiert Meistertitel, Rapid muss ins Play-off
Um 19.14 Uhr stemmte "Bullen"-Kapitän Andreas Ulmer einmal mehr den 11,5 Kilogramm schweren und im Durchmesser 65 Zentimeter großen Bundesliga-Meisterteller zur obligatorischen "Queen"-Hymne "We Are The Champions" in die Höhe.
1.000 Liter Freibier
Das Prunkstück hatte der 36-Jährige von Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, der zuvor auch die Meistermedaillen an die Salzburger verteilt hatte, erhalten. Mit ÖFB-Cup und Meisterteller wurden dann Ehrenrunden durch das Stadion gedreht. Dass es zuvor im letzten Saisonspiel gegen Austria Klagenfurt nur zu einem mageren 1:1 gereicht hatte, tat der Stimmung bei Fans und Spielern keinen Abbruch. Bei der anschließenden Meisterfeier vor dem Casino im Schloss Kleßheim standen 1.000 Liter Freibier bereit, um die neunte Meisterschaft in Serie standesgemäß zu zelebrieren.
"Die Jungs haben es sich verdient, sie dürfen jetzt einmal richtig die Sau rauslassen. Es war schon eine Wahnsinnssaison, ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft", erklärte im Sky-Interview Coach Matthias Jaissle, der auch in der kommenden Saison die Trainer-Geschicke in Wals-Siezenheim leiten wird. Für den Deutschen war es die erste Meisterschaft mit Salzburg. Neben dem Cupsieg darf er auch mit dem Erreichen des Champions-League-Achtelfinales positiv bilanzieren und auf die erfolgreichste Saison der "Bullen" überhaupt zurückblicken.
Austria ist Dritter
Die Wiener Austria hat die Saison letzten Endes auf dem dritten Platz vor dem WAC abgeschlossen, Rapid ist nur Fünfter. In der letzten Runde im oberen Tableau gewannen die Violetten am Samstag zu Hause gegen Vizemeister Sturm Graz 4:2 (2:1), der WAC besiegte Rapid 2:1 (0:1). Meister Salzburg und der Sechste Austria Klagenfurt trennten sich in der Red Bull Arena nach einem Tor von "Bullen"-Stürmer Sekou Koita in der 93. Minute 1:1 (0:0).
Für die "Veilchen" wurden Eric Martel (21.), Manfred Fischer (29.) und die beiden Joker Dominik Fitz (72.) sowie Can Keles (85.) mit ihren Toren zu den viel umjubelten Matchwinnern. Jakob Jantscher (27.) war der zwischenzeitliche Ausgleich für Sturm Graz gelungen, für den Schlusspunkt sorgte Manprit Sarkaria (89.). Die Austria tritt damit im Play-off zur UEFA Europa League an, bei einem Ausscheiden sind die Wiener in der Conference-League-Gruppenphase startberechtigt.
Rapid im Play-off
Auf Rapid warten als Fünften ein Heim- und Auswärtsspiel gegen den Sieger aus WSG Tirol - LASK um die Teilnahme an der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation. Marco Grüll hatte die Wiener in der 35. Minute in Führung gebracht, dem WAC gelang mit einem Doppelschlag von Tai Baribo (74.) und Adis Jasic (75.) noch die Wende. Die Kärntner stiegen als Vierter in der dritten Qualifikationsrunde der Conference League ein.
Zusammenfassung
- Am Samstag feierte Serienchampion Red Bull Salzburg mit 15.800 Zuschauern das Double in der Red-Bull-Arena.
- Mit ÖFB-Cup und Meisterteller wurden dann Ehrenrunden durch das Stadion gedreht.
- Neben dem Cupsieg darf Salzburg auch mit dem Erreichen des Champions-League-Achtelfinales positiv bilanzieren und auf die erfolgreichste Saison der "Bullen" überhaupt zurückblicken.
- Die Wiener Austria hat die Saison letzten Endes auf dem dritten Platz vor dem WAC abgeschlossen, Rapid ist nur Fünfter.
- Auf Rapid warten als Fünften ein Heim- und Auswärtsspiel gegen den Sieger aus WSG Tirol - LASK um die Teilnahme an der zweiten Runde der Conference-League-Qualifikation.