Portugals Fußball-Verband trennt sich von Teamchef Santos
Santos hatte die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo 2014 übernommen und zum EM-Titel 2016 geführt. Sein Vertrag wäre noch bis 2024 gelaufen. Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko hatte Santos angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen.
Mourinho Nachfolger?
Wie die Zeitungen "Record" und "A Bola" am Donnerstag berichteten, soll die portugiesische Trainer-Ikone José Mourinho der favorisierte Nachfolger von Verbandschef Fernando Gomes für die Nachfolge von Santos sein. Der 59-jährige Mourinho trainiert seit 2021 den Serie-A-Club AS Roma. In Portugal war auch über U21-Trainer Rui Jorge, den ehemaligen Wolverhampton-Coach Bruno Lage und den aktuellen Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus als weitere Kandidaten spekuliert worden.
Unmut bei Fans
Santos war in seiner Heimat vor allem nach dem 0:1 gegen Marokko kritisiert worden, als Portugal aus seiner Überlegenheit zu wenig machte und nach einem unglücklichen Gegentor gegen den vermeintlichen Außenseiter ausschied. Der Coach stand außerdem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus. Nach schwachen Leistungen in den Gruppenspielen hatte er seinen Star in der K.o.-Phase zweimal zu Beginn auf die Bank gesetzt.
In einem emotionalen Video-Beitrag sprach Santos von einem "Lebensziel", das er sich erfüllt habe. "Wenn du Gruppen anführst, musst du einige schwierige Entscheidungen treffen. Es ist normal, dass nicht jeder glücklich war mit meinen Entscheidungen. Aber ich habe immer an das Beste für das Team gedacht", sagte er.
Zusammenfassung
- Die Trennung des portugiesischen Fußball-Verbands von Trainer Fernando Santos ist perfekt.
- Der Abschied des 68-Jährigen sei beschlossen worden, wurde am Donnerstagabend mitgeteilt.
- Nach dem enttäuschenden 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko hatte Santos angekündigt, mit dem Verband in Ruhe über seine Zukunft sprechen zu wollen.
- Der Coach stand außerdem für seinen Umgang mit Kapitän Cristiano Ronaldo im Fokus.