OSV-Frauen-Staffel für Olympia in Position
Alle WM-Medaillengewinner in den Staffeln in Japan erhalten für die Sommerspiele in Paris 2024 einen Fixplatz. Für die jeweils weiteren 13 Plätze wird von jeder Nation die jeweils schnellste in Fukuoka oder bei den Weltmeisterschaften im Februar in Doha herangezogen.
Sozusagen bei Halbzeit liegen die Österreicherinnen also exakt auf dem letzten Qualifikationsplatz. Diesen gilt es in Katar zu verteidigen. Freilich sind nun in Fukuoka im Vorlauf auch nur 18 Teams angetreten. Belgien und die Türkei blieben hinter dem OSV-Team, für das der Aufstieg ins Finale 9,63 Sek. entfernt war.
Einen Zwei-Minuten-Split verpassten alle im rot-weiß-roten Quartett, Kahler war als zweite Schwimmerin "fliegend" in 2:00,69 Min. die Schnellste. Dahinter kamen Pammer (2:00,84) und Kreundl (2:01,69 mit Start-Reaktionszeit), Opatril (2:02,55) fiel ab. "Wir haben das einmal ganz gut gelöst", resümierte Kreundl.
"Das ist in der Summe auch noch ausbaufähig. Da kann man noch die eine oder andere Sekunde rausholen." Als Reserve war Johanna Enkner nach Asien gereist, sie ist eine Option sowohl für Doha als auch im Fall der Qualifikation für Olympia.
Rothbauer blieb 2,41 Sek. über seinem österreichischen Rekord. "Semifinale war ein realistisches Ziel. Eigentlich das Minimum, was ich erreichen hätte sollen", meinte der Niederösterreicher enttäuscht. Es war sein einziges Rennen bei diesen Titelkämpfen, für den Brustlagen-Part in der Lagenstaffel am Sonntag ist Valentin Bayer vorgesehen.
Rothbauer werde nun einmal "in eine völlig andere Richtung gehen" und Mitte August seinen Polizeidienst "als fertiger Inspektor" antreten. "Auf das freue ich mich einmal. Dann bereite ich mich ab Oktober wieder auf die nächsten Events vor."
Nachdem am Donnerstag die zweite Finalsession in Folge ohne OSV-Beteiligung abläuft, sind für die Freitag-Vorläufe Simon Bucher über 100 m Delfin, Heiko Gigler über 50 m Kraul und Lena Grabowski über 200 m Rücken genannt.
Zusammenfassung
- Die österreichische Schwimm-Staffel der Frauen über 4 x 200 m Kraul hat am Donnerstag bei den Langbahn-Weltmeisterschaften in Fukuoka Rang 16 belegt.
- Lena Kreundl, Marlene Kahler, Cornelia Pammer und Lena Opatril blieben in 8:05,77 Min. über dem OSV-Rekord, brachten sich in Richtung Olympia-Qualifikation aber in Position.