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ÖSV-Riesenslalom-Team rückt in Courchevel geschlossen vor

Österreichs Riesentorlauf-Team der Damen hat in den Courchevel-Rennen die erhoffte Verbesserung geschafft. Mit jeweils drei Top-Ten-Rängen sowie fünf Aktiven in den Top 14 war nach der Enttäuschung beim Sölden-Auftakt mit Rang 15 als Optimum nicht unbedingt zu rechnen gewesen. Doch Damen-Rennsportleiter Christian Mitter hatte im Vorfeld des Doppels in der französischen Skistation angekündigt, dass im "Riesen" einiges an Potenzial liege. Daran gilt es am Semmering anzuknüpfen.

"Es ist für mich die schwierigste Disziplin zum Aufstellen, weil sich sehr viele anbieten, die weltcup-tauglich sind und auch schon Weltcup-Punkte haben", hatte Mitter im Vorfeld des ersten Riesentorlauf-Doppels seit Semmering 2016 gemeint. Das Manko der kompakten Mannschaft in Sölden sei gewesen, dass die Platzierungen von 15 bis 45 gewesen seien und nicht von 1 und 30. Die ÖSV-Damen haben sich nun schon recht gut an dieses Ziel herangearbeitet, die erhoffte Top-Fünf-Platzierung gelang.

Liensberger schaffte das am Montag mit Rang fünf und legte damit die Basis dafür, dass die Österreicherinnen in den beiden Courchevel-Riesentorläufen die meisten Punkte sammelten. Nicht weniger als 339 Zähler wurden für die Mannschafts- und die Nationenwertung angehäuft. Es folgten die Italienerinnen mit 299, die USA mit 175 und die Schweizerinnen mit 174 Punkten. Wichtig ist das auch für die Rückeroberung des Nationencups, in dem der ÖSV aktuell 197 Punkte hinter der Schweiz Zweiter ist.

Die ÖSV-Situation im Damen-Riesentorlauf sei laut Mitter anders als bei den Herren, die Dichte größer. "Von hinten her ist der Wunsch von allen Seiten, dass wir im Riesentorlauf etwas zusammenbringen. Da müssen wir schauen, dass wir uns bei den Startnummern geschlossen vor arbeiten." Der bisher letzte ÖSV-RTL-Podestplatz ist mit dem dritten Rang von Liensberger Ende Dezember 2019 noch nicht allzulange her, der bisher letzte Sieg mit dem von Eva-Maria Brem im März 2016 schon.

Die Tirolerin schien nach Rang 32 vom Samstag am Montag als 28. immerhin wieder einmal in den Punkterängen auf. Viel kräftiger aufwärts geht es für ihre engere Landsfrau Stephanie Brunner. Die 26-Jährige war nach ihrem ersten Kreuzbandriss 2018 gleich in ihrem zweiten Rennen auf das Podest gefahren, nun ging es für sie in Folge des dritten Kreuzbandrisses bis auf Rang sechs nach vor. "Man muss vom ersten Tor weg kämpfen", verriet die angriffslustige 26-Jährige.

Ricarda Haaser etablierte sich als Zehnte und Achte als dritte Riesentorlauf-Kraft im ÖSV-Team, Truppe ist demnach nach den Rängen elf und zwölf die aktuelle Nummer vier. Sieben Österreicherinnen waren am Samstag in die Punkte gekommen, am Montag sogar acht. Beide Male mit dabei auch Ramona Siebenhofer, Franziska Gritsch und Elisa Mörzinger. Das Oktett am Montag komplettierte die frühere Weltklasse-Riesentorläuferin Brem. Weiter im Riesentorlauf geht es am 28. Dezember am Semmering.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit jeweils drei Top-Ten-Rängen sowie fünf Aktiven in den Top 14 war nach der Enttäuschung beim Sölden-Auftakt mit Rang 15 als Optimum nicht unbedingt zu rechnen gewesen.
  • Doch Damen-Rennsportleiter Christian Mitter hatte im Vorfeld des Doppels in der französischen Skistation angekündigt, dass im "Riesen" einiges an Potenzial liege.
  • Daran gilt es am Semmering anzuknüpfen.
  • Weiter im Riesentorlauf geht es am 28. Dezember am Semmering.