ÖHB-Männer holen EM-2024-Ticket - 31:28 gegen Ukraine
Die Truppe von Coach Ales Pajovic erwischte einen schlechten Start, ließ viele Sitzer aus und präsentierte sich auch in der Defensive anfällig. Daher gingen die Gäste mit einem Drei-Tore-Polster in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kämpften die Hausherren im ersten Männer-Länderspiel in Linz seit rund elf Jahren verbissen um die Wende.
Die Ukraine erwies sich jedoch als unangenehmer Gegner und baute den Vorsprung sogar noch auf 22:17 aus. Danach spielte das ÖHB-Team groß auf und erzielte sechs Tore in Folge. Damit war die Partie gekippt, die Österreicher bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und ließen sich die Führung nicht mehr nehmen.
Pajovic zeigte sich nach dem Erfolg überglücklich. "Wir haben Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft", sagte der Slowene im ORF-Interview. Die Startphase sei missglückt. "Wir haben die Ukrainer nicht unterschätzt, nur unsere Chancen nicht gemacht. Dann ist man hinten und es kommt Nervosität auf. Aber wir sind ruhig geblieben und haben mit Geduld gespielt", meinte Pajovic.
Der fünffache Torschütze Robert Weber zeigte sich mit Blick auf die erste Hälfte selbstkritisch. "Wir haben es zu Beginn zu leicht genommen. Die Ukrainer haben uns die Stirn geboten, doch in der zweiten Hälfte sind wir gut gestanden und konnten immer wieder Druck aufbauen." Nun verspürt der bei den Füchsen Berlin engagierte 37-Jährige große Vorfreude auf die Endrunde in seiner Wahlheimat. "Deutschland ist das Handball-Mekka, dieses Turnier wird etwas ganz Besonderes. Die Hallen werden voll sein", sagte Weber.
Zusammenfassung
- Österreichs Handball-Männer-Nationalteam hat sich am Samstag einen Startplatz für die EM 2024 in Deutschland gesichert.
- Die ÖHB-Auswahl gewann das Qualifikationsspiel in Linz gegen die Ukraine mit 31:28 (11:14), feierte in Gruppe 4 den vierten Sieg im vierten Match und hat dadurch ihr EURO-Ticket fix.
- Im Gegensatz zum 38:31 gegen die Ukrainer am vergangenen Donnerstag hatten die Österreicher diesmal aber hart zu kämpfen.