Nullnummer bei ÖFB-Gegnern Frankreich und Holland
Das 21. Spiel brachte das erste 0:0 der EM. Damit führen in der Gruppe D nun die Niederlande und Frankreich mit vier Punkten, Österreich mit drei Punkten dahinter in Lauerstellung und mit guten Aussichten auf ein Achtelfinal-Ticket.
Damit steht fest, dass Österreich gegen die "Oranjes" am Dienstag (18 Uhr/Servus TV & Servus-TV-Livestream auf JOYN) einen Sieg benötigt, um Zweiter zu werden.
Bei einem Unentschieden wäre man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als einer der besten Dritten weiter. Selbst bei einer Niederlage stehen die Chancen gut, in die Runde der letzten 16 einzuziehen. Letzter kann Österreich in Gruppe D nicht mehr werden.
Gruppe D:
Beide Teams mit Änderungen in der Startelf
Beide Teams verzichteten nach ihren Auftaktsiegen auf Rotation, die Startelf präsentierte sich nur an einer Position verändert. Bei den Franzosen kam anstelle von Mbappé der wiedergenesene Aurelien Tchouameni ins Team, der allerdings die Position im zentralen defensiven Mittelfeld bekleidete. Die Offensivreihe vorne bildeten Ousmane Dembélé, Marcus Thuram und der als Kapitän agierende Antoine Griezmann.
Bei den Niederländern durfte sich Jeremie Frimpong am rechten Flügel versuchen. Dafür rückte Xavi Simons eine Etappe nach hinten, Joey Veerman war nur Ersatz. Auf der Bank zu finden war auch Wout Weghorst, der beim 2:1 gegen Polen als "Joker" den Siegtreffer erzielt hatte.
Blitzstart der Niederlande
Frimpong rückte gleich in den Mittelpunkt, scheiterte nach 57 Sekunden an Mike Maignan. Es war der Auftakt einer sehr flotten ersten halben Stunde, in der der Ausgleich einige Male in der Luft lag, vor allem aufseiten der Franzosen. Griezmann prüfte Bart Verbruggen mit einem Schuss (4.).
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Zehn Minuten später hätte Adrien Rabiot aus bester Position abschließen müssen, spielte aber etwas ungenau auf Griezmann, der die Aktion verstolperte. Noch in derselben Minute fehlte bei einem Abschluss des Atletico-Madrid-Akteurs aus rund 11 Metern nicht viel.
Während auf der anderen Seite Maignan bei einem Gakpo-Schuss noch einmal auf dem Posten sein musste (16.), war es Frankreichs Thuram, der den Ball aus spitzem Winkel drüber setzte (28.).
Beinahe schmerzhafter Becherwurf
In der Folge fielen vor der Pause nur noch einmal die Fans negativ auf. Ein Becherwurf eines niederländischen Fans hätte beinahe Griezmann vor der Ausführung eines Eckballs getroffen (41.). Auch nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas, bis die Partie an Fahrt aufnahm.
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Die "Équipe Tricolore" wirkte deutlich interessierter daran, den Sieg zu erzwingen und erarbeitete sich ab der 60. Minute ein klares Chancenplus. Fast im Minutentakt wurde es gefährlich, es mangelte aber wie schon gegen Österreich an der Effizienz.
VAR kippt vermeintliche Oranje-Führung
Thuram (60.), Tchouameni (63.), der nach einer schön heraus gespielten Aktion kläglich scheiternde Griezmann (65.) und Dembélé (68.) vergaben. Quasi aus dem Nichts heraus jubelten die Niederländer über den Führungstreffer, aber nur ganz kurz.
Ein Treffer von Xavi Simons (69.) wurde nach längerem VAR-Studium zurückgenommen, da Denzel Dumfries in Abseitsposition Goalie Maignan möglicherweise behinderte. Eine zumindest strittige Situation. Auch im Finish war der Weltmeister von 2018 näher dran am Siegestor, schaffte das aber nicht.
Das könnte auch mit dem Fehlen von Mbappé zusammenhängen, der in sechs Spielen gegen die Niederländer fünfmal getroffen hat, viermal in den beiden jüngsten Duellen in der EM-Qualifikation.
Für die Niederländer war der Punktgewinn ein seltenes Erfolgserlebnis, da sie zuvor sieben der acht jüngsten Aufeinandertreffen verloren hatten. Zu Ende ging auch eine Torserie, zuletzt hatten sie in 14 Länderspielen immer getroffen.
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Zusammenfassung
- Frankreich und Holland trennten sich im zweiten Spiel der Gruppe D bei der EM torlos, was das erste 0:0 der EM im 21. Spiel war.
- Frankreich und Holland führen die Gruppe D mit jeweils vier Punkten an, während Österreich mit drei Punkten auf dem dritten Platz liegt.
- Österreich benötigt einen Sieg gegen die Niederlande am Dienstag um 18 Uhr, um Zweiter in der Gruppe zu werden.
- Ein Treffer von Xavi Simons in der 69. Minute wurde nach VAR-Überprüfung wegen Abseits nicht anerkannt.
- Frankreich war in der zweiten Halbzeit dominanter, konnte aber keinen Treffer erzielen, was möglicherweise am Fehlen von Mbappé lag.
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