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Neue Corona-Fälle vor Eröffnung - Tschechen stark betroffen

Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio sind weitere Corona-Fälle bekanntgeworden. Zu den zwölf Betroffenen, die das Organisationskomitee vermeldete, gehören auch zwei Athletinnen, die im olympischen Dorf wohnen. Der jüngste Fall, den sein eigenes Team öffentlich machte, war Donnerstagnacht der tschechische Radprofi Michal Schlegel. Die Zahl der positiven Tests, die seit 1. Juli im Olympia-Umfeld ermittelt wurden, nähert sich damit der 100er-Marke.

Im tschechischen Olympiateam gib es bereits sechs Covid-Fälle, darunter vier Aktive. Schlegel wird nun am Samstag nicht am olympischen Straßenrennen teilnehmen, er befindet sich in Isolation. Davor war bereits bekannt geworden, dass auch die Beachvolleyballerin Marketa Nausch-Slukova positiv auf das Virus getestet worden war. Auch ihr österreichischer Ehemann und Trainer Simon Nausch hatte bereits einen positiven Test abgegeben.

Das Olympische Komitee Tschechiens leitete nach der Häufung der Fälle eine Untersuchung zu einem Charterflug ein, der Athleten aus Prag nach Tokio gebracht hatte. "Die Untersuchung wird sich darauf konzentrieren, ob alle Sicherheitsmaßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19 vor, während und nach dem Flug eingehalten wurden und ob einige Personen ihre Pflichten vernachlässigt haben", wurde mitgeteilt. Der erste Fall hatte einen laut Medienberichten nicht geimpften Teamarzt betroffen.

Nausch-Slukova belegte bei den Olympischen Spielen 2012 in London den fünften Platz und liegt derzeit mit Barbora Hermannova auf Platz 16 der Weltrangliste. "Es ist furchtbar traurig für mich, dass Barbora und ich unsere Reise nach Tokio, die eigentlich ein Höhepunkt werden sollte, auf diese Weise abbrechen müssen", sagte Nausch-Slukova. Auch der Tischtennisspieler Pavel Sirucek und der Beachvolleyballer Ondrej Perusic wurden zuvor positiv getestet.

Die zweite am Donnerstag vom Organisationskomitee genannte Sportlerin war die Niederländerin Reshmie Oogink. Die Taekwondo-Kämpferin ebenso positiv getestet wie ein Mitglied des Teampersonals. Beide haben eine 10-tägige Quarantäne begonnen. "Ich bin sprachlos", sagte die 31-jährige Oogink, die in der Kategorie über 67 kg antreten sollte. "Das ist das Ende meiner Karriere."

Oogink, 29. in der Olympia-Rangliste, ist die zweite positive getestete niederländische Olympia-Athletin, nachdem am Mittwoch bei der Skateboarderin Candy Jacobs das Virus festgestellt worden war. Der niederländische Delegationsleiter Pieter van den Hoogenband sagte, man tue alles, um Infektionen auf ein Minimum zu reduzieren.

ribbon Zusammenfassung
  • Einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio sind weitere Corona-Fälle bekanntgeworden.
  • Zu den zwölf Betroffenen, die das Organisationskomitee vermeldete, gehören auch zwei Athletinnen, die im olympischen Dorf wohnen.
  • Die zweite am Donnerstag vom Organisationskomitee genannte Sportlerin war die Niederländerin Reshmie Oogink.
  • Die Taekwondo-Kämpferin ebenso positiv getestet wie ein Mitglied des Teampersonals.