Michael Raffl im Interview: "Jetzt kommt die heiße Phase"

Michael Raffl spricht im dreiteiligen Interview mit PULS 24-Kommentator Martin Pfanner über das Leben als Eishockey-Profi und seine ständigen Vereinswechsel. Zudem lobt der Villacher seinen aktuellen Coach, Rick Bowness, blickt auf die bisherige Saison mit den Dallas Stars zurück und wagt einen Ausblick auf die restliche Spielzeit.

30 Spiele hat Michael Raffl in der National Hockey League für die Dallas Stars bisher absolviert. Dem Villacher, der im Sommer von Washington gewechselt ist, gelangen dabei vier Tore und fünf Assists. "Wir sind nicht so gestartet, wie wir uns das vorgestellt haben", bilanziert der Flügelstürmer. Nach dem schwachen Saisonstart folgte jedoch eine Siegesserie, ehe eine Grippe- bzw. Coronawelle für eine weitere Negativ-Serie sorgte. 

Angesprochen auf das toughe Programm in den kommende Spielen, meint Raffl: "Es ist jetzt nicht die Zeit, sich zurückzulehnen. Jetzt kommt die heiße Phase." Dallas liegt aktuell nur auf Platz zwölf der Western Conference und droht die Playoffs zu verpassen. Zuletzt konnte man jedoch vier Spiele in Folge gewinnen. "Es kann in jede Richtung gehen", so Raffl, der sich auf sich konzentrieren möchte: "Du kannst nur kontrollieren, was in deiner Hand liegt." 

Raffl schwärmt von Coach Bowness

Seinen Head Coach, Rick Bowness, lobt der Stürmer in den höchsten Tönen: "Er ist ein Veteranen-Coach. Es ist ganz klar, was er von jedem Spieler will. Er hat mir eine sehr gute Chance gegeben in Dallas und liebt Spieler, die ehrlich und hart arbeiten. So far, so good", so der 33-Jährige, der auch die persönliche Beziehung zu seinem Trainer hervorhebt. 

Raffl über Coach Rick Bowness

Die Art Eishockey zu spielen, beschreibt Raffl als "straight line hockey": "Es ist vielleicht nicht das modernste Eishockey, aber sehr effektiv." Medienberichte, wonach Rick Bowness in Dallas bereits, vor dem Aus steht, lassen den Villacher kalt ("Das liegt nicht in meiner Kontrolle"). Bei all dem Lob für Bowness, meint Raffl dennoch schmunzelnd, dass sein Ex-Trainer beim VSV, PULS 24-Experte Greg Holst, seine "Nummer-eins" unter den Coaches bleibe.

Holst erklärt Crosby's einhändigen Schuss

Auf der Suche nach Stabilität

Die Dallas Stars sind bereits Raffls dritte NHL-Station innerhalb der letzten beiden Saisonen. Nach siebeneinhalb Jahren bei den Philadelphia Flyers, wechselte er während der vergangenen Spielzeit zu den Washington Capitals, ehe im Sommer das Engagement in Texas folgte. Das ständige Kofferpacken sei für ihn selbst jedoch kein Problem: "Ich brauche meinen Rucksack und eine Zahnbürste und bin weg", so Raffl. 

Belastend sei die Situation für seine Familie und seine beiden Kinder. In Dallas hat man sich allerdings gut eingelebt: "Es ist super, wenn man zu Weihnachten mit kurzem Leiberl und kurzer Hose Drachenfliegen gehen kann mit den Kindern. Wir genießen unsere Zeit", meint Raffl, der auch die Organisation, die Fans und die Stadt Dallas positiv hervorhebt. 

Raffl über die ständigen Vereinswechsel und sein Leben in Dallas

Nach der Saison läuft der Vertrag des österreichischen Nationalspielers aus. Wie es für den 33-jährigen Kärntner weitergeht, wird wohl auch vom Erreichen der Playoffs abhängen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Michael Raffl spricht im dreiteiligen Interview mit PULS 24-Kommentator Martin Pfanner über das Leben als Eishockey-Profi und seine ständigen Vereinswechsel.
  • Zudem lobt der Villacher seinen aktuellen Coach, Rick Bowness, blickt auf die bisherige Saison mit den Dallas Stars zurück und wagt einen Ausblick auf die restliche Spielzeit.