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Lustenau will Rekordserie auch gegen WAC fortsetzen

Die Lustenauer Austria ist derzeit in Rekordlaune. Der Aufsteiger hat die letzten vier Spiele in der Fußball-Bundesliga gewonnen - ein Novum in der Clubgeschichte - und will sich am Samstag im Heimspiel der 25. Runde auch vom Wolfsberger AC nicht die Stimmung verderben lassen. Unterdessen kehrt Trainer Klaus Schmidt mit dem SCR Altach im Abstiegskampf der Qualifikationsgruppe zurück nach Hartberg an seine vorige Wirkungsstätte. Anpfiff ist jeweils um 17.00 Uhr.

"Wir werden alles dafür tun, um die Punkte in Lustenau zu behalten", verkündete Trainer Markus Mader. Die Vorarlberger haben vier der letzten fünf Heimspiele gewonnen, zuletzt gab es einen 1:0-Sieg gegen Altach. Die Serie soll gegen den WAC ausgebaut werden. "Sie haben ein gutes Team mit viel individueller Qualität", verwies Mader auf Spieler wie Tai Baribo oder Maurice Malone. "Aber die Saison hat bisher gezeigt, dass sie ihre Qualitäten nicht immer auf den Platz bringen. Die Performance schwankt und daher stehen sie dort, wo sie stehen."

Die zuletzt wegen diverser Blessuren fehlenden Mittelfeldspieler Yuliwes Bellache und Pius Grabher sowie Verteidiger Anderson stehen wieder im Mannschaftstraining und sind für das Match gegen Wolfsberg eine Option. Der 29-jährige Ur-Lustenauer Grabher unterschrieb derweil eine Vertragsverlängerung für eine Saison bis 2024 mit Option auf ein weiteres Jahr.

Die schwierige Saison des WAC ist zuletzt auch unter dem neuen Trainer Manfred Schmid weitergegangen. Dem 52-Jährigen war es in seinen ersten drei Spielen gelungen, die löchrige Verteidigung der Kärntner zu stabilisieren. In der letzten Runde ging der WAC allerdings bei der WSG Tirol mit 0:4 baden. "Das darf nicht noch mal passieren. Das ist auch Kopfsache. Wir haben diese Woche versucht den Spielern zu zeigen, wie sie in solchen Situationen, zum Beispiel bei frühem Rückstand, reagieren sollen", so Schmid, der auch im Ländle Innenverteidiger Dominik Baumgartner wegen eines Muskelfasereinrisses im Oberschenkel vorgeben muss. Kapitän Mario Leitgeb ist hingegen wieder mit an Bord.

Klaus Schmidt hat die Saison noch als Cheftrainer des TSV Hartberg begonnen. Am Samstag kehrt der 55-Jährige mit Altach zurück in die Oststeiermark. Angesichts der Tabellensituation wollte er sich im Vorfeld nicht mit Sentimentalitäten aufhalten. "Es geht nur darum, dass wir als SCR Altach den Klassenerhalt schaffen. In dieser Hinsicht ist das Spiel in Hartberg natürlich eines, in dem wir punkten wollen." Um die Strapazen vor der wichtigen Partie zu reduzieren, reisten die Vorarlberger am Freitag erstmals seit längerem wieder mit dem Flugzeug an. Nach der Partie geht es jedoch wieder mit dem Mannschaftsbus ins Ländle zurück.

Im Vergleich zum Derby in Lustenau vor einer Woche, das die Altacher mit 0:1 verloren, kann Schmidt in Hartberg wieder auf Innenverteidiger Felix Strauss bauen, der nach seiner Sperre zurück ist. Auch Abwehrrecke Jan Zwischenbrugger steht nach langer Verletzungspause wieder im Kader. Es fehlt allerdings weiter Offensivkraft Mike-Steven Bähre. Dass er die Hartberger Mannschaft gut kenne und umgekehrt sie ihn, beurteilte Schmidt gelassen. "Ich denke, das gleicht sich aus. Überraschungen wird es keine geben."

Lobende Worte für seinen Vorgänger fand Markus Schopp, der seit Dezember beim TSV das Sagen hat. "Ich schätze Klaus Schmidt sehr. Er hat in all den Jahren überall bewiesen, egal wo er gearbeitet hat, dass er sehr gute Lösungen findet, um Vereine stabil zu machen." Genau wie Schmidt hat der TSV-Coach sein Team als Schlusslicht übernommen und von dort vorerst weggeführt. Unter Schopp gab es im Frühjahr bisher drei Siege und ein Remis bei vier Niederlagen. "Es hat sich vieles entwickelt, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein wollen. Wir haben noch immer sehr, sehr viel vor uns, aber wir haben auch schon richtig viel abgearbeitet und auf das sind wir stolz", so der 49-Jährige, der am Samstag personell aus dem Vollen schöpfen kann.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Aufsteiger hat die letzten vier Spiele in der Fußball-Bundesliga gewonnen - ein Novum in der Clubgeschichte - und will sich am Samstag im Heimspiel der 25. Runde auch vom Wolfsberger AC nicht die Stimmung verderben lassen.
  • Unterdessen kehrt Trainer Klaus Schmidt mit dem SCR Altach im Abstiegskampf der Qualifikationsgruppe zurück nach Hartberg an seine vorige Wirkungsstätte.
  • Die Serie soll gegen den WAC ausgebaut werden.