Kritik der SPÖ nach Abbruch der Frauen-Bundesliga
Der durch die anhaltende Coronakrise diese Woche vom Österreichischen Fußball-Bund gefällte Abbruch der Fußball-Bundesliga der Frauen ist von der SPÖ kritisiert worden. Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner sieht das Sportministerium am Zug und spricht von einer Benachteiligung der Frauen gegenüber den Männern.
"Die Fußball-Frauenbundesliga sollte jetzt genauso ihre wegen Corona unterbrochene Saison fertigspielen dürfen wie es bei der Männerbundesliga der Fall ist", hielt Brunner fest. In der Männer-Bundesliga sollen Tests auf das Virus die nötige Sicherheit für die Spieler schaffen. Wie Vertreter der Frauen-Vereine bereits anmerkten, seien diese für die Frauen-Clubs nicht finanzierbar. Brunner meinte deshalb: "Es muss eine Möglichkeit geben, dass für sie die nötigen PCR-Tests finanziert werden. Hier wäre der Sportminister gefragt."
Der ÖFB wies die Kritik umgehend zurück. "Der Frauenfußball in Österreich wird seit Jahren sehr stark gefördert und hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Nichtsdestotrotz gibt es große wirtschaftliche und organisatorische Unterschiede zwischen der Tipico Bundesliga und der Planet Pure Frauen Bundesliga." Außerdem hieß es in der Mitteilung vom Samstag: "In mit der Planet Pure Frauen Bundesliga vergleichbaren Ligen in anderen Sportarten - sowohl Männer als auch Frauen - ist es ebenfalls nicht erlaubt, den Trainings- bzw. Spielbetrieb wieder aufzunehmen."
Zusammenfassung
- Der durch die anhaltende Coronakrise diese Woche vom Österreichischen Fußball-Bund gefällte Abbruch der Fußball-Bundesliga der Frauen ist von der SPÖ kritisiert worden.
- Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner sieht das Sportministerium am Zug und spricht von einer Benachteiligung der Frauen gegenüber den Männern.
- Der ÖFB wies die Kritik umgehend zurück.