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KAC gewinnt Playoff-Auftakt gegen VSV souverän mit 4:0

Den Hype um das Kärntner Derby schien nur eine der Mannschaften mit auf's Eis zu nehmen. Der KAC konnte mit einem 4:0 gegen Villach den Playoff-Start deutlich für sich entscheiden.

Déjà-vu für den EC iDM Wärmepumpen VSV. Vor zwei Jahren, als die Kärntner Mannschaften das letzte Mal in den Playoffs aufeinandertrafen, konnte sich der EC-KAC im ersten Spiel klar mit 5:1 durchsetzen. Auch diesmal gelang den Klagenfurtern ein Sieg mit vier Toren Vorsprung. Ein starkes Anfangsdrittel verhalf den „Rotjacken“ zum souveränen 4:0-Erfolg in der Villacher Stadthalle.

KAC mit Traumstart

Das erste Drittel begann – wie erwartet – körperbetont. Bereits nach 37 Sekunden kam es zur ersten kleinen Derby-Rangelei. Nach einem unklugen Beinstellen von Mike Zalewski ging das erste Powerplay an Villach, die „Adler“ blieben aber erfolglos. Besser machten es dann die Klagenfurter im 5-gegen-5. Lucas Lessio schloss in der achten Spielminute eine schöne Passkombination ab – 1:0 für die "Rotjacken".

In einer ähnlichen Tonart ging es weiter. KAC mit mehr Scheibenbesitz - nach einem illegalen Bandencheck von Robert Sabolic in der Überzahl. Daraus resultierend: das 2:0 für Klagenfurt durch Rok Ticar. VSV-Goalie Jean-Philippe Lamoureux machte dabei eine unglückliche Figur. Spät, aber doch im ersten Drittel wurden die Villacher erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Sebastian Dahm konnte den Schuss von Alexander Rauchenwald jedoch parieren. Am Spielstand konnten die Villacher im ersten Abschnitt nichts mehr ändern. 2:0 für den KAC nach 20 Minuten.

Torloses Mitteldrittel

Nach einem KAC-Plus von zwei Torschüssen im ersten Drittel ging der zweite Abschnitt mit einem leichten Antasten los. VSV-Stürmer Andrew Desjardins in der 25. Minute mit dem ersten gefährlichen Schuss, aber knapp am Tor vorbei. Nur wenige Momente später krachte Marco Richter in den KAC-Goalie. Das Powerplay der „Rotjacken“ änderte aber nichts am Spielstand. Kurz darauf (28.) sorgte Dahm (Spielverzögerung) für ein Powerplay des VSV. Das Überzahlspiel der Villacher war allerdings genauso gefährlich wie ein Katzenbaby.

Schon eher wie zwei Löwen wirkten daraufhin VSV-Star Sabolic und KAC-Verteidiger David Maier, die wegen einer Schlägerei für jeweils zwei Minuten auf die Strafbank mussten. Die Chance von John Hughes (34.) beim 4-gegen-4 konnte Dahm abwehren. In der 36. Minuten war es Chris Collins, der am KAC-Tormann scheiterte. Einen Schuss von Scharfschütze Matt Fraser (37.) schnappte sich Lamoureux mit der Fanghand. Das Fazit des zweiten Drittels: mehr Chancen für Villach, aber keine Tore – weiterhin 2:0 für KAC.

Desjardins mit Match-Strafe

Im letzten Spielabschnitt versuchte Villach minutenlang, das Spiel an sich zu reißen. Mit einem Ellbogen-Check von Ex-NHL-Profi Desjardins (5+20 Strafminuten) gegen den Kopf eines KAC-Cracks landete das Momentum aber wieder bei den Klagenfurtern. Lukas Haudum (48.) nutzte die Überzahl gleich eiskalt aus, der verdeckte Schuss ging durch die Beine von Lamoureux. 3:0 für Klagenfurt.

Der VSV kam noch zu ein paar Halbchancen, KAC-Tormann Dahm ließ sich den Shutout aber nicht nehmen. Nick Petersen erzielte kurz vor der Schlusssirene noch einen Empty-Net-Treffer zum 4:0 – zur Freude der aus Klagenfurt angereisten Fans. „Hier regiert der KAC“, ertönte es durch die Villacher Stadthalle in den letzten Spielminuten. Ein Sprechgesang, der auch am Freitag in der Kärntner Hauptstadt ertönen könnte, sollte der VSV im zweiten Spiel der Best-of-7-Serie nicht einen Zahn zulegen.

win2day ICE Hockey League Playoffs (Viertelfinale):
EC iDM Wärmepumpen VSV – EC-KAC 0:4 (0:2, 0:0, 0:2)
Villacher Stadthalle, 3.685 Zuschauer, SR: Hronsky, Smetana, Durmis, Jedlicka

Tore:
0:1 (8.) Lessio
0:2 (14.) Ticar
0:3 (48.) Haudum
0:4 (60.) Petersen (Empty Net)

Stand in der Best-of-7-Serie: 1:0 für KAC

ribbon Zusammenfassung
  • Den Hype um das Kärntner Derby schien nur eine der Mannschaften mit auf das Eis zu nehmen.
  • Der KAC konnte mit einem 4:0 gegen Villach den Playoff-Start für sich entscheiden.