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Italien sichert sich trotz 0:0 gegen Ukraine EM-Ticket

Italien, Tschechien und Slowenien sind fix für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert. Für Slowenien ist es die erste Teilnahme seit 2000. Europameister Italien und die Ukraine trennten sich 0:0.

Italien musste am Montag in Leverkusen zittern. Trotzdem reichte ein 0:0 gegen die Ukraine, um sich in Gruppe C hinter England für die EM zu qualifizieren. Auch Slowenien und Tschechien lösten jeweils ein EM-Ticket.  

Damit setzten sich die drei Favoriten vor ihren Gruppen-Endspielen durch, die Ukraine und Kasachstan haben eine letzte Chance im Play-off im März. Die zuletzt dreimal in Folge für eine EM qualifizierten Ukrainer könnten dann auf Israel treffen.

Emotionales Zeichen zu Beginn

Italiens Spieler und Fans setzten vor der emotional aufgeladene Partie ein Zeichen, indem sie während der ukrainischen Hymne klatschten. Die gelb-blauen Akteure wirkten durch die Geste durchaus bewegt.

Die Emotionalität übertrug sich in eine wilde Startphase mit einem Chancenplus für Italien. Der Europameister aber scheiterte an der eigenen Ineffizienz oder dem starken Torhüter-Talent Anatolij Trubin.

Die Ukraine, die 21 Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges im Ausweichort Leverkusen unter Siegzwang stand, hatte ebenfalls ihre Momente - und wurde mit Fortdauer immer stärker.

Richtig Glück hatten die Italiener in der dritten Minute der Nachspielzeit, als es nach einem Tackling von Bryan Cristante gegen Mykhailo Mudryk keinen Elfmeter gab. Gruppensieger England spielte zum Abschluss in Nordmazedonien 1:1.

Erste EM für Slowenien seit 2000

Tschechien fixierte Platz zwei hinter Albanien und damit die achte EM-Teilnahme in Folge. David Doudera (14.), Tomas Chory (72.) und Tomáš Souček (89.) trafen in Olmütz. Die Republik Moldau - vor der Partie zwei Punkte zurück - lief dem Rückstand ab der 55. Minute in Unterzahl vergeblich nach. Die Osteuropäer schließen die Gruppe mit zehn Punkten als Vierter ab.

Auch Polen (3.) verpasste die direkte Qualifikation, hat aber über die Nations League sein Play-off-Ticket sicher.

Slowenien glückte die erste EM-Teilnahme seit 2000. In Ljubljana war aber trotz einer Pausenführung lange Zittern angesagt. Benjamin Šeško verwertete einen Elfmeter nach Videobeweis (41.), Kasachstan kam durch Ramasan Orasow zurück (47.). Benjamin Verbič gelang der sehenswerte Siegtreffer (86.). Sturm-Graz-Akteur Jon Gorenc Stankovič wurde vor den Feierlichkeiten in der 90. Minute eingewechselt.

Gruppensieger Dänemark kassierte zum Abschluss in Nordirland eine zweite Quali-Niederlage (0:2).

ribbon Zusammenfassung
  • Italien, Tschechien und Slowenien sind fix für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert.
  • Für Slowenien ist es die erste Teilnahme seit 2000.
  • Europameister Italien und die Ukraine trennten sich 0:0.