Meister KAC enttrohnt - tapfere Caps kämpfen sich ins ICE-Halbfinale
Die Highlights im Video
Die stark ersatzgeschwächten Vienna Capitals, die insgesamt aufgrund eines Corona-Clusters in der Mannschaft auf neun Stammspieler verzichten müssen, starten mutig ins Spiel und finden durch Bernhard Posch die erste gute Torchance vor. Nach sieben Minuten belohnt man sich für die gute Anfangsphase: Luke Moncada bringt die Scheibe vors Tor, die dann etwas glücklich – via KAC-Stürmer Lukas Haudum - den Weg ins Netz findet. Moncada wird als offizieller Torschütze geführt.
Luke Moncada (VIC) trifft zum 1:0
Die "Rotjacken" zeigen sich jedoch nicht geschockt und kommen wenige Minuten später zum Ausgleich. Haudum ist diesmal vor dem richtigen Tor zur Stelle und fälscht einen Schuss von Manuel Ganahl zum 1:1 ab (9.). In einem ausgeglichenen Anfangsdrittel kommen beide Mannschaften zu Chancen, dennoch geht es mit dem Spielstand von 1:1 erstmals in die Kabinen - auch weil Bradley in der 18. Minute die bis dato beste Chance für die Hausherren liegen lässt.
"Caps" spielen, KAC trifft
Im Mitteldrittel gelingt den Klagenfurtern der bessere Start: Thomas Koch trifft nach Pass von Nick Petersen zum 1:2 (27.).
Thomas Koch (KAC) trifft zum 2:1
Patrick Antal trifft zuvor für die Capitals nur die Latte. Nach 31 Minuten findet Sascha Bauer die große Möglichkeit auf den Ausgleich vor, doch KAC-Goalie Sebastian Dahm rettet im Eins gegen Eins. Im Gegenzug verpasst Daniel Obersteiner das 1:3 für den KAC und setzt die Scheibe – freistehend vor Goalie Starkbaum – über das Tor.
Die Wiener lassen ihr erstes Powerplay – nach Strafe gegen Paul Postma – trotz einiger guter Szenen ungenützt und so geht es mit der knappen KAC-Führung in die neuerliche Pause. Das 1:2 ist zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft, da die "Caps" in den letzten fünf Minuten des Mitteldrittels den Ton angeben. Die Schussbilanz von 13:6 aus Sicht von Wien spricht eine deutliche Sprache.
Bradley schießt Wien ins Halbfinale
Das zweite Überzahlspiel nach Strafe gegen Lukas Haudum bringt ebenfalls nichts ein, doch zu Beginn des Schlussdrittels klingelt es schließlich: James Sheppard trifft aus kurzer Distanz ins kurze Eck zum verdienten Ausgleich für Wien (43.). Das Tor wird erst nach Videostudium - wegen einer potenziellen Abseitsstellung – gegeben. Und die "Caps" legen nach: Nachdem Schumnig zu kurz klärt, trifft Matt Bradley aus zentraler Position zur abermaligen Führung (50.). Es sollte bereits das Game Winning Goal der Partie sein.
Bradley schießt die Vienna Capitals ins Halbfinale
Klagenfurt probiert naturgemäß noch einmal alles. Coach Petri Matikainen nimmt Goalie Dahm vom Eis, doch die Schlussoffensive bringt nichts mehr ein. Bernhard Starkbaum im Tor der Vienna Capitals kann sich noch einige Male auszeichnen.
Wien zieht nach beherztem Kampf - allen Widrigkeiten zum Trotz - ins Halbfinale der ICE Hockey League ein und gewinnt die Serie mit 4:3. Ab Donnerstag trifft man in der Runde der letzten Vier auf Titelfavorit EC Red Bull Salzburg. Das zweite Halbfinale bestreiten der VSV und Hydro Fehervar.
Die Stimmen zum Spiel
Matthew Bradley (VIC)
Petri Matikainen (KAC)
Zusammenfassung
- Die coronagebeutelten Vienna Capitals feiern in Spiel sieben der Viertelfinal-Serie einen 3:2-Sieg über Meister KAC und ziehen ins Halbfinale der ICE Hockey League ein.
- Matt Bradley gelingt der entscheidende Treffer für die Wiener, die im Halbfinale auf den EC Red Bull Salzburg treffen.
- Für die entthronten Klagenfurter ist die Saison beendet. Das zweite Halbfinale bestreiten der VSV und Hydro Fehervar.