Hauser belohnt sich mit Steak, Skitouren und Oma-Besuchen
"Das sind gerade so viele Eindrücke und Emotionen - und die zu verarbeiten, ist für mich im Moment nicht leicht. Ich glaube, das kommt erst jetzt alles, wenn ich daheim bin und meine Leute treffe", meinte die 27-Jährige, die im Gesamtweltcup als Sechste so weit vorne gelandet ist wie noch nie. Außerdem sicherte sie sich die kleine Kristallkugel in der Einzelwertung.
Auf ihre konstant starken Leistungen im gesamten Saisonverlauf sei sie besonders stolz. Und sie habe ihre verbesserte Leistungsfähigkeit im Langlauf nach den ersten Podestplatzierungen zu Jahresbeginn dann auch noch bei der WM in Pokljuka perfekt ausspielen können. "Dass ich dann sogar nochmals ein Schäuflein drauflegen kann, nachdem der Jänner schon so gut war, ist für mich selbst dann auch überraschend gewesen." Kein Wunder, dass sie ihre offenbar optimale Saisonvorbereitung beibehalten will. "In diesem Sommer möchte ich an dem Weg festhalten und mich entsprechend auf die kommende Olympiasaison vorbereiten."
Bevor das Training im Mai wieder richtig los geht, will sie sich aber auch einige Belohnungen gönnen. "Ich freue mich riesig auf das Essen daheim und lasse mich heute von Mama bekochen. Ein gutes Steak wäre super. Der Appetit nach den vielen Wochen im Hotel war zum Schluss nicht mehr so da", so Hauser.
Auch die aufgrund der Pandemie-Einschränkungen verpassten Treffen mit Freunden und Familie möchte sie nachholen. "Zeit daheim mit meinen Leuten zu verbringen, das habe ich in diesem Winter auch wegen Corona bewusst vermieden. Ein Treffen mit meinen beiden Omas ohne schlechtes Gewissen - darauf freue ich mich jetzt. Freunde treffen, zusammensitzen, Spaß haben. Das liegt mir sehr am Herzen und das sehe ich als meine Belohnung." Auch die eine oder andere Skitour will sie noch absolvieren, und ein paar Langlaufeinheiten in Obertilliach stehen kommende Woche ebenfalls noch auf dem Programm.
Zusammenfassung
- Lisa Hauser darf auf eine im österreichischen Frauen-Biathlon einzigartige Saison zurückblicken.
- Seit Jänner sorgte die 27-jährige Tirolerin mit mehreren Weltcuppodestplätzen inklusive einem Sieg und drei WM-Medaillen mit dem goldenen Höhepunkt im Massenstart für reihenweise Höhepunkte.
- Der Appetit nach den vielen Wochen im Hotel war zum Schluss nicht mehr so da", so Hauser.
- Das liegt mir sehr am Herzen und das sehe ich als meine Belohnung."