"Fühlt sich richtig an": Leitinger beendet Ski-Karriere
Skirennläufer Roland Leitinger hat seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekanntgegeben. Der Riesentorlauf-Spezialist informierte Teamkollegen und Medienvertreter am Sonntag im ÖSV-Teamquartier in Alta Badia von diesem Schritt.
Möglich ist noch ein letzter Auftritt beim Heimrennen in Schladming am 23. Jänner. Größter Erfolg des Salzburgers aus St. Martin bei Lofer war der Gewinn der Silbermedaille bei der Alpin-WM 2017 in St. Moritz.
Leitinger: "Fühlt sich richtig an"
"Ich habe mich nach Val d'Isere entschlossen, meine Karriere zu beenden", sagte Leitinger. "Es fühlt sich alles richtig an. Ich habe meine Probleme körperlicherseits und das Gefühl, nicht mehr den Anschluss zu finden", so der Österreicher.
Es habe Höhen und Tiefen gegeben. "Ich bin dankbar für alles, was ich erleben durfte", fügte er hinzu. Er könne sich für die Zukunft vorstellen, dem Skisport erhalten zu bleiben.
72 Weltcup-Rennen
Leitinger startete auch noch bei den Weltmeisterschaften in Aare 2019 und zuletzt in Cortina d'Ampezzo 2021. Im Weltcup bestritt er 72 Rennen, das letzte vor einer Woche in Val d'Isere, wo er den zweiten Durchgang verpasste.
2019 stand er in Alta Badia als Dritter des Parallel-Riesentorlaufs erstmals am Podest, 2021 war er beim Saisonauftakt in Sölden Zweiter.
Immer wieder verletzt
Dass die Karriere des heute 32-Jährigen zwischenzeitlich ins Stocken geriet, hatte auch mit einigen schweren Verletzungen zu tun, wie Leitinger erwähnte.
Auch diesbezüglich spielt Alta Badia eine besondere Rolle, erlitt er doch hier im Dezember 2013 erstmals einen Kreuzbandriss. Zwei weitere Knieverletzungen dieser Art folgten.
Privat ist Leitinger im Glück. Nach der Hochzeit im Frühjahr 2022 erwarten der bekennende Rapid-Anhänger und seine Ehefrau Simone im März 2024 erstmals Nachwuchs.
Zusammenfassung
- Überraschung im heimischen Skisport.
- Roland Leitinger gab in Alta Badia sein Karriereende bekannt.
- Der Riesentorlauf-Spezialist gewann 2017 eine WM-Silbermedaille.