Fiala: "Politik und Fußball kann man nicht trennen"
"Politik und Fußball kann man nicht trennen", sagt Michael Fiala, Chefredakteur bei "90Minuten.at". Dazu gäbe es viel zu viele politische Entscheidungen im Hintergrund. Zudem sei dies "kein unheikles Thema", wie er im PULS 24 Interview sagt. "Man hat gesehen: Die UEFA tut sich schwer", dennoch hätte die UEFA bereits selbst die Initiative ergreifen können und von sich aus, eine Aktion zu diesem Thema starten können, erklärt Fiala.
Trotzdem sei diese Entscheidung regelkonform, da es sich bei dem Stadion um "eine Form des politischen Statements" handle. "Die UEFA wird den Teufel tun und den Ungarn in den Rücken fallen", sagt der Journalist, vor allem da die Ungarn Mitveranstalter dieser EM sei.
"Die UEFA sollte kein Ping-Pong-Spiel zulassen", denn erlaube sie dieses Thema, dann könnten auch andere Länder ihre politischen Statements in den Sport transportieren.
Wachter: "Großer Fehler"
Der Gründer der Initiative Fairplay Kurt Wachter meint: "Ich glaube, das ist ein großer Fehler von der UEFA, dass sie diese Möglichkeit nicht ergreift." Es gehe ja primär nicht um eine politische Aktion sondern darum, "dass im Fußball alle willkommen sind". Er bezweifelt, dass das Verbot etwa auch bei NGOs und Fans gut ankomme.
Wachter : "Da haben sie sich nichts Gutes getan"
Kurt Wachter, Gründer der Initiative Fairplay, spricht über das UEFA-Verbot für die Regenbogenfarben auf der Münchner Arena.
Zusammenfassung
- "Politik und Fußball kann man nicht trennen", sagt Michael Fiala, Chefredakteur bei "90Minuten.at". Dazu gäbe es viel zu viele politische Entscheidungen im Hintergrund.
- Zudem sei dies "kein unheikles Thema", wie er im PULS 24 Interview sagt.
- "Man hat gesehen: Die UEFA tut sich schwer", dennoch hätte die UEFA bereits selbst die Initiative ergreifen können und von sich aus, eine Aktion zu diesem Thema starten können, erklärt Fiala.
- Der Gründer der Initiative Fairplay Kurt Wachter meint: "Ich glaube, das ist ein großer Fehler von der UEFA, dass sie diese Möglichkeit nicht ergreift."
- Es gehe ja primär nicht um eine politische Aktion sondern darum, "dass im Fußball alle willkommen sind". Er bezweifelt, dass das Verbot etwa auch bei NGOs und Fans gut ankomme.