Historisch: Edmonton erzwingt Spiel 7 im NHL-Finale
"Das ist natürlich eine unglaubliche Geschichte. Aber am Ende des Tages geht es darum, den Titel zu holen. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir uns diese Chance ermöglicht haben", sagte Deutschlands Eishockey-Star Leon Draisaitl. Wenn es klappt, würde erstmals seit 1993 wieder ein Team aus Kanada den Stanley Cup gewinnen.
"Wir haben in diesem Jahr immer eine Siegesserie hingelegt, wenn es nötig war. Wir glauben an uns. Und dieser unerschütterliche Glaube wächst immer mehr", sagte Edmonton-Stürmer Connor Brown. In der NHL gab es solch ein Comeback-Wunder zuletzt 1942 mit dem anschließenden Titelgewinn der Toronto Maple Leafs.
Dominante Oilers
Die Oilers dominierten Spiel 6 von Beginn an und verzeichneten im ersten Drittel ein Schussverhältnis von 11:2. Einer dieser Schüsse fand seinen Weg ins gegnerische Tor: Nach starkem Pass von Draisaitl (21. Assist in Play-off) erzielte Warren Foegele das 1:0 (7.). Für die Vorentscheidung sorgte Zach Hyman kurz vor der zweiten Pause mit dem 3:0 (39.).
Im dritten Drittel ergab sich ein ähnliches Bild wie im zweiten: Florida lief an, Edmonton verteidigte stark und konnte sich auf Torwart Stuart Skinner verlassen. Nur einmal musste dieser hinter sich fassen, als Aleksander Barkov zum 1:3-Anschluss traf (42.).
Party-Stimmung in Edmonton
Drei Minuten vor Ende nahmen die Panthers Torwart Sergej Brobovsky vom Eis. Das nutzten die Oilers aus und stellten durch Ryan McLeod (57.) und Darnell Nurse (57.) innerhalb von 12 Sekunden den Endstand her - im Rogers Place in Edmonton wurde gefeiert. Die Oilers gewannen 1990 ihren fünften und bisher letzten Stanley Cup, für Florida wäre es der erste Erfolg überhaupt.
Zusammenfassung
- Die Edmonton Oilers erzwingen mit einem 5:1-Sieg im Spiel 6 gegen die Florida Panthers ein entscheidendes Spiel 7 im Stanley-Cup-Finale.
- Edmonton holte als drittes Team in der NHL-Geschichte einen 0:3-Rückstand in der Serie auf und könnte erstmals seit 1993 wieder den Stanley Cup nach Kanada holen.
- Leon Draisaitl zeigte sich stolz auf das Team, während Connor Brown den unerschütterlichen Glauben an den Erfolg betonte.