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Diese Änderungen plant Wrabetz bei Rapid

Ende letzten Jahres wurde das neue Präsidium gewählt. Nun gilt es für Alexander Wrabetz, Erwartungshaltungen zu erfüllen und nächste Schritte zu definieren.

Alexander Wrabetz, der seit etwas mehr als einem halben Jahr Präsident des SK Rapid Wien ist, zieht ein Zwischenfazit über seine Amtszeit. Er wusste bereits im Vorfeld, dass die Aufgabe eine besondere Herausforderung sein würde.

Der Verein war gespalten, hatte keine Geschäftsführung und die sportliche Lage war schwierig. Dennoch sei Wrabetz zuversichtlich, dass der Verein sich nun auf die sportlichen Belange konzentrieren kann und wieder mehr Ruhe einkehrt.

Hohe Erwartungen und sportliche Ziele

Das neue Präsidium durfte in den letzten Monaten vergleichsweise ruhig arbeiten, während die Vorgänger mit Kritik umgehen mussten. Wrabetz betont, dass die Erwartungshaltung sowohl von außen als auch von innen selbst hoch ist. Der sportliche Erfolg ist entscheidend für Rapid, da er eine wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht. Deshalb konzentriert er sich darauf, die Rahmenbedingungen für die Profi-Mannschaft zu verbessern.

Für die neue Saison sind die sportlichen Ziele defensiv formuliert. Das Präsidium strebt den Top-3-Platz an, obwohl sie sich der schwierigen Situation bewusst sind. Der Verein möchte sich sportlich weiterentwickeln und den Fans zeigen, dass sie den Weg zurück an die Spitze antreten können.

Fan-Zuspruch und Sparprogramm

Es wird diskutiert, warum es in den letzten Jahren nicht gelungen ist, den Fan-Zuspruch in wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg umzumünzen. Wrabetz betont, dass er sich nicht in die Vergangenheit einmischen möchte, sondern sich auf die Zukunft konzentriere.

Rapid habe ein starkes Vermögen, dass jedoch in die Infrastruktur und laufende Kosten investiert wurde. Nun sei es wichtig, Transfererlöse und Gruppenphasen zu realisieren, um wirtschaftlich erfolgreicher zu werden.

Die Umsetzung des Sparprogramms betreffe fast alle Bereiche außerhalb der Kampfmannschaft. Die Fans sollen verstehen, dass das Sportliche im Vordergrund steht, während Veranstaltungen und andere Aspekte in den Hintergrund treten müssten. Marcus Knipping, der neue wirtschaftsverantwortliche Mann, wird dabei eine wichtige Rolle spielen.

Ziele, Trainingszentrum und Frauenmannschaft

Das Ziel des Präsidiums sei es, das Budget der Kampfmannschaft deutlich zu erhöhen. Dies möchten sie vor allem durch sportliche Erfolge und Transfererlöse erreichen.

Das neue Trainingszentrum soll sich langfristig wirtschaftlich rentieren, indem junge Spieler entwickelt und verkauft werden. Auch die Frauenmannschaft werde schrittweise aufgebaut, um in Zukunft in den Spielbetrieb einzusteigen.

Wrabetz hat zudem ein persönliches Mandat im Bundesliga-Aufsichtsrat angenommen. Er möchte Rapid auf Augenhöhe mit anderen Vereinen in gemeinsamen Anliegen repräsentieren. Als jemand mit langjähriger Erfahrung im Medienbereich sieht er sich gut gerüstet, um bei den anstehenden Entscheidungen im Bereich der TV-Rechte mitzuwirken.

Fazit und Zukunftsaussichten

Das Präsidium rund um Alexander Wrabetz arbeite hinter den Kulissen intensiv daran, die Positionen zu optimieren und die Zielstruktur der Innenorganisation festzulegen. Wrabetz erwartet, dass dies zu sichtbaren Erfolgen führen werde.

Gleichzeitig sollen die neue Infrastruktur und moderne Methoden genutzt werden, um sportlich voranzukommen. Obwohl der Weg zur Spitze noch schwer sei, würde das Präsidium zuversichtlich und engagiert für den Erfolg von Rapid arbeiten .

Das Interview ist zuerst auf Laola1 erschienen.

ribbon Zusammenfassung
  • Alexander Wrabetz, Präsident des SK Rapid Wien, reflektiert seine Amtszeit als herausfordernd, da der Verein gespalten war und keine Geschäftsführung hatte.
  • Das neue Präsidium konzentriere sich darauf, Ruhe in den Verein zu bringen und sich auf die sportlichen Belange zu fokussieren.
  • Die sportlichen Ziele für die kommende Saison sind defensiv formuliert, wobei der Top-3-Platz angestrebt wird.
  • Wrabetz betont die Bedeutung des wirtschaftlichen Erfolgs für Rapid und plant ein Sparprogramm in allen Bereichen außerhalb der Kampfmannschaft.