Ski-Weltcup - Garmisch-PartenkirchenAPA/AFP/Kerstin Joensson

Neuer FIS-Plan: Bald schon Ski-Rennen im Sommer?

Reaktion auf die vielen Absagen: Der FIS-Rennkalender könnte vor einer ordentlichen Reform stehen. Zumindest, wenn es nach manchen Funktionären ginge.

Insgesamt 20 der eigentlich geplanten 90 Weltcup-Rennen mussten in der vergangenen Ski-Saison abgesagt werden. Ein Blick in die Glaskugel ist nicht möglich, doch so viel scheint klar: So wie der FIS-Kalender derzeit strukturiert ist, wird es nicht mehr lange funktionieren. Dieser Meinung scheinen auch mehrere Top-Funktionäre des Rennzirkus zu sein.

Rennen bald schon im August?

Wie der Schweizer "Blick" berichtet, gäbe es großen Zuspruch für ein Weltcup-Comeback in den südamerikanischen Anden. "Wir nennen unser Format Weltcup, und deshalb sollten wir auch in möglichst vielen Erdteilen Weltcup-Rennen bestreiten", sagte der Schweizer Ski-Präsident Urs Lehmann.

Bereits in den 1980ern wurden in Las Leñas (Argentinien) vier Abfahrten ausgetragen - im August. Auch heute noch würden viele Nationalteams in Argentinien und Chile trainieren. Für den ehemaligen Ski-Star Felix Neureuther würde es daher "durchaus Sinn machen, wenn in dieser Region auch Weltcup-Rennen ausgetragen werden".

Video: Im Fokus - Ende der Ski-Nation?

ribbon Zusammenfassung
  • In der vergangenen Ski-Saison mussten 20 von 90 geplanten Weltcup-Rennen abgesagt werden, was eine Reform des FIS-Rennkalenders notwendig macht.
  • Es gibt Überlegungen, Weltcup-Rennen in den südamerikanischen Anden wiederzubeleben, was bereits in den 1980er Jahren in Las Leñas, Argentinien, im August stattfand.
  • Der Schweizer Ski-Präsident Urs Lehmann und der ehemalige Ski-Star Felix Neureuther unterstützen die Idee, Weltcup-Rennen in Südamerika auszutragen, da viele Nationalteams dort ohnehin trainieren.