Zwei Tote bei neuen Kämpfen in der Ostukraine
Seit vergangener Woche dürfen Kommandeure vor Ort nach eigenem Ermessen das Feuer erwidern. Das war in der Waffenstillstandsvereinbarung von Ende Juli 2020 verboten worden. Zudem hatte am Montag der Oberkommandierende der ukrainischen Armee, Ruslan Chomtschak, bekannt gegeben, dass das Militär sich bereits seit vergangenem Jahr auf Angriffsoperationen in Städten vorbereite.
Die von Russland unterstützten Aufständischen in Luhansk und Donezk warfen wiederum der Armee Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Ein Zivilist sei in der Ortschaft Olexandriwka westlich von Donezk schwer verletzt worden, hieß es.
Seit April 2014 werden Teile der Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze von Separatisten kontrolliert. Bei Kämpfen mit Regierungseinheiten wurden UN-Schätzungen zufolge seitdem über 13.000 Menschen getötet. Ein 2015 vereinbarter Friedensplan wurde nur in Ansätzen umgesetzt.
Zusammenfassung
- Trotz eines vereinbarten Waffenstillstands sind in der Ostukraine bei Gefechten mit prorussischen Rebellen zwei Regierungssoldaten getötet worden.
- Drei weitere wurden verletzt, wie das Verteidigungsministerium in Kiew am Dienstag mitteilte.
- Ein Zivilist sei in der Ortschaft Olexandriwka westlich von Donezk schwer verletzt worden, hieß es.
- Bei Kämpfen mit Regierungseinheiten wurden UN-Schätzungen zufolge seitdem über 13.000 Menschen getötet.