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Wien schärft bei Corona-Maßnahmen nach

Wien wird nach dem morgigen Ende des Lockdowns - der zumindest für geimpfte Personen aufgehoben wird - zum Teil über Regeln verfügen, die restriktiver als jene im Bund sind. Neben der bereits bekannten späteren Öffnung von Gastronomie und Tourismusbetrieben, die erst am 20. Dezember aufsperren dürfen, verschärft man auch bei Outdoor-Events. Zudem sind ab Sonntag deutlich weniger Besuche bei Patienten in Spitälern möglich.

Bei Freiluftveranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze gilt eine maximale Teilnehmerzahl von 300 Personen. Diese müssen geimpft oder genesen sein und müssen zudem ein negatives PCR-Testergebnis mitbringen. Es gilt also die sogenannte 2G-plus-Regel. Das Tragen einer Maske ist nicht nötig. Werden Sitzplätze zugewiesen, dann dürfen bis zu 4.000 Menschen an dem Event teilnehmen.

Anders als vor dem Lockdown in Wien geplant, kommt 2G-plus aber nicht in Innenräumen. Dort gilt künftig - so wie in der Bundesverordnung festgehalten - 2G sowie FFP2-Masken-Tragepflicht. Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA erläuterte, liegt das daran, dass Länder regional lediglich Verschärfungen vornehmen können. Man hätte zwar 2G-Plus bei Indoor-Veranstaltungen verordnen, die Maskenpflicht aber zugleich nicht lockern können. Test und Maske wollte man den Besucherinnen und Besuchern aber nicht zumuten, wurde betont.

Nur eine Person pro Patient und Woche in Spitälern 

Strenger geht man auch in Spitälern vor. Die Zahl der Besucher ist - abgesehen von speziellen Härtefällen - auf eine Person pro Patient und pro Woche beschränkt. Zudem gilt dies erst ab der zweiten Woche Aufenthalt. Gemäß Bundesverordnung ist in Spitälern und Kuranstalten wieder ein Besucher pro Tag und Person zugelassen, wenn er 2G erfüllt und zusätzlich PCR-getestet ist. Wien reagiere mit den strengeren Richtlinien auf die Gefahren durch die neue Omikron-Variante, erläuterte der Sprecher.

Ein weiterer Bereich, in dem Wien vor dem Lockdown verschärfen wollte, ist aktuell nicht relevant. Denn auch in der Nachtgastronomie hätte 2G-Plus angewendet werden sollen. Deren Öffnung ist aber noch kein Thema. Restaurants und Cafes dürfen hingegen am 20. Dezember wieder aufsperren, wobei dort dann die 2G-Regelung gelten wird.

Neben Wien schärfte auch Vorarlberg bei den Maßnahmen noch einmal nach. 

ribbon Zusammenfassung
  • Wien wird nach dem morgigen Ende des Lockdowns - der zumindest für geimpfte Personen aufgehoben wird - zum Teil über Regeln verfügen, die restriktiver als jene im Bund sind.
  • Neben der bereits bekannten späteren Öffnung von Gastronomie und Tourismusbetrieben, die erst am 20. Dezember aufsperren dürfen, verschärft man auch bei Outdoor-Events.
  • Zudem sind ab Sonntag deutlich weniger Besuche bei Patienten in Spitälern möglich.