"Warum sind Sie Bildungsminister?": NEOS-Chefin kritisiert Polaschek
"Ganz ehrlich, warum sind Sie eigentlich Bildungsminister?", kritisierte zuletzt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger Bildungsminister Martin Polaschek.
"Was wollen Sie hinterlassen?"
"Sie sind ÖVPler, Sie sind Steirer und ich glaube, es gefällt Ihnen die Rolle auch sehr gut. Aber was ist eigentlich Ihr Antrieb? Was wollen Sie hinterlassen?", so Meinl-Reisinger.
"Haben Sie eigentlich irgendeinen Gestaltungsanspruch, dass Sie sagen, ich will etwas besser machen, außer durchs Ministerium zu gehen und zu sagen, es ist so schön da?", richtete die NEOS-Chefin in Richtung des Bildungsministers. Das sei "Zukunftsvergessen".
Beispiel nehmen an Wiener Bildungsstadtrat
Der Bildungsminister solle sich "ein Beispiel nehmen" an dem Wiener Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr. Dieser würde "ein Feuerwerk an Bildungsinnovation" entzünden. In der Wiener Bildung sei noch nie so viel weitergegangen wie jetzt, meint Meinl-Reisinger. Diese Innovation würde sie sich auch im Ministerium wünschen.
Zu Grüne: "Genau gar nichts weitergebracht"
Es sei nicht einfach, das System sei reformresistent. Aber der Bildungsminister würde "nicht einmal versuchen, irgendeinen Schritt in die richtige Richtung zu machen", so der Vorwurf Meinl-Reisingers.
Und auch in Richtung der Grünen kommt scharfe Kritik von der NEOS-Chefin. "Ich weiß schon, ihr stellt Klima über alles, aber ihr vergesst auf alle anderen Bereiche". In der Bildungspolitik hätten die Grünen in den letzten Jahren ihrer Regierungsbeteiligung "genau gar nicht weitergebracht", betonte die NEOS-Chefin.
Zusammenfassung
- Scharfe Kritik richtet NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger nicht nur in Richtung von Bildungsminister Martin Polaschek, sondern auch gegenüber den Grünen.
- Diese hätten in den letzten Jahren in der Bildungspolitik "genau gar nichts weitergebracht".