UNO-Sicherheitsrat verlängert UNIFIL-Mission im Libanon
Der UN-Sicherheitsrat hat die Friedensmission UNIFIL im Libanon verlängert und gleichzeitig verkleinert. Einen von Frankreich eingebrachten Resolutionsentwurf nahm der Rat am Freitag nach Diplomatenangaben einstimmig an.
Angesichts der Tatsache, dass die UNIFIL (United Nations Interim Forces in Lebanon) seit ihrem Start im Jahr 2006 erfolgreich für Frieden und Sicherheit gesorgt habe, könne sie von 15.000 auf 13.000 Soldaten reduziert werden, hieß es darin. Derzeit sind nach Diplomatenangaben ohnehin nur rund 10.500 Blauhelme vor Ort - darunter rund 180 Bundesheer-Soldaten. Die Mission war nach einem einmonatigen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 aufgestockt worden. Österreich beteiligt sich seit 2011 an der UNO-Mission.
In der Resolution wird die libanesische Regierung dazu aufgerufen, der UN-Truppe raschen und vollständigen Zugang zu allen Einrichtungen zu gewähren, die diese untersuchen wolle. Dazu gehörten auch Gebiete nördlich der Grenze, von denen Tunnel Richtung Israel verlaufen, durch die bewaffnete Angreifer in das Land geschleust werden können.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) begrüßte den Beschluss. Die Verlängerung sei "wichtig und richtig". UNIFIL (United Nations Interim Forces in Lebanon) sorge in einem sicherheitspolitisch angespannten Raum erfolgreich für Stabilität. "Unsere Soldaten tragen zu diesem Erfolg bei und werden sich auch künftig für Frieden und Sicherheit im Libanon einsetzen", erklärte Tanner am Samstag.
Zusammenfassung
- Der UN-Sicherheitsrat hat die Friedensmission UNIFIL im Libanon verlängert und gleichzeitig verkleinert.
- Angesichts der Tatsache, dass die UNIFIL seit ihrem Start im Jahr 2006 erfolgreich für Frieden und Sicherheit gesorgt habe, könne sie von 15.000 auf 13.000 Soldaten reduziert werden, hieß es darin.
- UNIFIL sorge in einem sicherheitspolitisch angespannten Raum erfolgreich für Stabilität.