UN-Myanmar-Beauftragte fordert Handeln des Sicherheitsrats
Sie betonte dabei, dass unter der neuen Militärregierung seit dem Putsch der Armee am 1. Februar mindestens 50 Demonstranten durch exzessive Gewalt der Sicherheitskräfte gestorben seien. "Es gibt Dringlichkeit für kollektives Handeln. Wie viel mehr wollen wir dem Militär in Myanmar durchgehen lassen?", sagte die Sonderbeauftragte. Die internationale Gemeinschaft dürfe die Millitärregierung nicht anerkennen.
Am 1. Februar hatte das Militär gegen die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November mit klarem Vorsprung gewonnen. Seit dem Umsturz hat es immer wieder Massenproteste in Myanmar gegeben. Das Militär hat zuletzt mit zunehmender Härte versucht, den Widerstand zu brechen. Die US-Regierung hatte bereits zehn führende Militärangehörige und drei mit den Streitkräften verbundene Unternehmen mit Sanktionen belegt. Der UN-Sicherheitsrat hatte vor einem Monat die Freilassung der inhaftierten Suu Kyi gefordert.
Zusammenfassung
- Die UN-Sonderbeauftragte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, hat den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nach dem Putsch in dem asiatischen Land zum Handeln aufgerufen.