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UN-Mission: 24 Tote bei Kämpfen im Südsudan

Während der Kämpfe im Südsudan sind nach UN-Angaben in dieser Woche 24 Menschen getötet worden. Darunter seien 19 Zivilisten, teilte die UN-Mission im Südsudan (MINUSS) am Freitag mit. Ihr Leiter Nicholas Haysom zeigte sich "zutiefst besorgt" über die "brutalen Taten" und forderte die Regierung des ostafrikanischen Landes zur Einleitung einer sofortigen Untersuchung auf.

Die Angriffe und Gegenangriffe von Rebellen und Regierungstruppen ereigneten sich den Angaben zufolge am Mittwoch im südlichen Bundesstaat Central Equatoria.

Seit der Unabhängigkeit vom Sudan im Jahr 2011 steckt der Südsudan in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Das Land hat sich immer noch nicht von dem fünfjährigen Bürgerkrieg erholt, in dem rund 400.000 Menschen getötet worden waren. Das Friedensabkommen von 2018 kam unter starkem internationalem Druck zustande. Trotz großer Ölvorkommen gilt der Südsudan als eines der ärmsten Länder der Welt.

Im vergangenen Monat gab Präsident Salva Kiir eine erneute Verschiebung der ersten Wahlen seit der Unabhängigkeit bekannt. Sie waren für Ende Dezember dieses Jahres geplant gewesen und sollen nun erst zwei Jahre später stattfinden.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei Kämpfen im Südsudan wurden in dieser Woche 24 Menschen getötet, darunter 19 Zivilisten, wie die UN-Mission MINUSS mitteilte.
  • Nicholas Haysom, Leiter der UN-Mission, zeigte sich besorgt über die Gewalt und forderte eine sofortige Untersuchung durch die Regierung.
  • Der Südsudan, seit 2011 unabhängig, kämpft mit einer tiefen Krise und hat seine ersten Wahlen seit der Unabhängigkeit um zwei Jahre verschoben.