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Ukraine wehrt neue Drohnenangriffe ab

Russland hat auch am Freitag Luftangriffe auf die Ukraine gestartet. Eine nächtliche Welle an Drohnenangriffen sei aber abgewehrt worden, teilte das ukrainische Militär am Freitag mit. Alle 16 russischen "Kamikaze"-Drohnen iranischer Bauart seien abgeschossen worden. Ziel war demnach vor allem die Hauptstadt Kiew. Hier wurden laut Bürgermeister Vitali Klitschko sieben Drohnen abgeschossen. Ein Verwaltungsgebäude sei teilweise zerstört worden.

In Kiew wurde am frühen Freitag wieder Luftalarm ausgelöst. Kurz nach 02.00 Uhr in der Nacht heulten die Sirenen, die Stadtverwaltung rief die Einwohner auf, die Schutzräume aufzusuchen. In der umliegenden Region waren Explosionen und Flugabwehrfeuer zu hören. Der ukrainische Generalstab teilte in einer Bilanz in der Früh mit, in den vergangenen 24 Stunden habe es 85 russische Raketenangriffe, 35 Luftangriffe und 63 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern gegeben. Laut dem Verteidigungsministerium wurden mehr als 18 Wohngebäude und zehn Einrichtungen der kritischen Infrastruktur zerstört.

Auch an der Front im Osten und Süden hielten die schweren Kämpfe an. Hier hätten die russischen Streitkräfte 20 Siedlungen rund um die hart umkämpfte und zerbombte Stadt Bachmut in der Ostukraine sowie mehr als 25 Siedlungen in den Regionen Cherson und Saporischschja im Süden des Landes beschossen, so der Generalstab.

Erst am Donnerstag hatte Russland mit dem größten Luftangriff seit Beginn des Krieges Ende Februar erneut vor allem Energieinfrastruktur in der Ukraine ins Visier genommen. Dadurch kam es laut Präsident Wolodymyr Selenskyj in vielen Regionen wieder zu Stromausfällen.

ribbon Zusammenfassung
  • Russland hat auch am Freitag Luftangriffe auf die Ukraine gestartet.
  • Eine nächtliche Welle an Drohnenangriffen sei aber abgewehrt worden, teilte das ukrainische Militär am Freitag mit.
  • Alle 16 russischen "Kamikaze"-Drohnen iranischer Bauart seien abgeschossen worden.
  • Erst am Donnerstag hatte Russland mit dem größten Luftangriff seit Beginn des Krieges Ende Februar erneut vor allem Energieinfrastruktur in der Ukraine ins Visier genommen.