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Ukraine-Krieg: FIFA-Chef Infantino wünscht sich Feuerpause während WM

FIFA-Präsident Gianni Infantino wünscht sich eine friedliche WM. Beim G20-Gipfel hat der Chef des Weltfußballverbandes für die Zeit der Fußball-WM in Katar eine einmonatige Feuerpause im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen.

Bei einem Auftritt auf dem G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am Dienstag auf Bali regte Infantino an, dass von Turnierbeginn am Sonntag bis zum Finale am 18. Dezember die Waffen schweigen. "Wir sind nicht naiv und denken, dass der Fußball die Probleme der Welt lösen kann", sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes. Die WM könne aber "Anlass für eine positive Geste oder ein Zeichen" sein.

Frieden - zumindest für einen Monat

An die Teilnehmer des Gipfels - neben zahlreichen Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz auch der russische Außenminister Sergej Lawrow - appellierte er: "Sie sind die Führer der Welt. Sie haben die Möglichkeit, den Lauf der Geschichte zu beeinflussen."

Infantino fügte hinzu: "Meine Bitte an sie alle ist, über eine zeitweilige einmonatige Feuerpause während der Dauer der WM nachzudenken. Oder zumindest an die Einführung von humanitären Korridoren oder irgendetwas anderem, das zur Wiederaufnahme von Dialog führt."

Ukraine bewirbt sich für WM 2030

Infantino nahm auf Einladung des Gastgeberlands Indonesien an einem Mittagessen der G20-Länder teil. Der FIFA-Chef erinnerte auch daran, dass Russland die WM 2018 ausrichtete und die Ukraine sich um das Turnier 2030 bewirbt. "Fußball vereint die Welt", sagte er. Insgesamt werde die WM von fünf Milliarden TV-Zuschauern verfolgt.

Bei dem G20-Gipfel auf der Ferieninsel Bali war auch IOC-Chef Thomas Bach vertreten. Er rief ebenfalls dazu auf, nach Möglichkeiten für einen Frieden zu suchen.

ribbon Zusammenfassung
  • FIFA-Präsident Gianni Infantino wünscht sich eine friedliche WM.
  • Beim G20-Gipfel hat er für die Zeit der Fußball-WM in Katar eine einmonatige Feuerpause im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen.