Trump über Streik der Autoindustrie: "In zwei Jahren seid ihr alle weg"
Vor mehreren hundert Arbeitern, die sich bei einem nicht gewerkschaftlich organisierten Autozulieferer außerhalb von Detroit versammelt hatten, wetterte der ehemalige US-Präsident Donald Trump gegen streikende Arbeiter der Autogewerkschaft UAW.
"Ihr geht streiken, aber das macht keinen verdammten Unterschied, was ihr bekommt, denn in zwei Jahren werdet ihr alle weg sein", sagte er in seiner Rede. Denn - so Trumps Begründung - die Umstellung auf Elektrofahrzeuge würde die Arbeiter überflüssig machen.
Wen unterstützt die Autogewerkschaft?
Trump erklärte, dass die US-Autoindustrie in nur wenigen Jahren massive Verluste erleiden werde und versprach, im Falle seiner Wahl den EV-Vorstoß der Regierung zu beenden. Er forderte die UAW auf, ihn im Präsidentschaftswahlkampf zu unterstützen.
"Sie werden schließen und diese Autos in China und anderswo bauen. Das ist ein Schlag für Michigan und Detroit", so der Ex-Präsident.
Am Dienstag schloss sich US-Präsident Joe Biden einer Streikpostenkette an, um seine Solidarität mit der Gewerkschaft zu bekunden, die seit dem 15. September die Werke von General Motors, der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis und Ford bestreikt. Die UAW fordert etwa höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten.
Die UAW hat bisher noch keinen der beiden Präsidentschaftskandidaten unterstützt. Allerdings begrüßte die Gewerkschaftsführung Bidens Unterstützung äußerte sich mit scharfen Worten über Trump und dessen Bilanz.
Zusammenfassung
- In den USA findet zurzeit ein Streik der Autogewerkschaft UAW statt.
- Ex-Präsident Donald Trump bezeichnete diesen Streik am Mittwoch als unwichtig.
- "Ihr geht streiken, aber das macht keinen verdammten Unterschied, was ihr bekommt, denn in zwei Jahren werdet ihr alle weg sein", sagte er in seiner Rede.
- Am Dienstag schloss sich US-Präsident Joe Biden einer Streikpostenkette an, um seine Solidarität mit der Gewerkschaft zu bekunden.