APA/APA/AFP/CHANDAN KHANNA

Trump zu Wahl 2028: "Ihr werdet nicht mehr wählen müssen"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einer Äußerung zur US-Wahl in vier Jahren für Empörung gesorgt.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung vor konservativen Christen in Florida rief der 78-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) zur Wahl am 5. November auf und sagte, dass dies nur ein einziges Mal nötig sei, denn bei der Wahl in vier Jahren werde alles in Ordnung gebracht sein. "Ihr werdet nicht mehr wählen müssen", sagte Trump.

"Christen, geht raus und wählt! Nur dieses Mal. Ihr werdet es nicht mehr tun müssen." Alles werde gut sein. "Ihr werdet nicht mehr wählen müssen, meine wunderbaren Christen." Was Ex-Präsident Trump, der seine Wahlniederlage 2020 nie eingestanden hat, genau meinte, blieb unklar. Trump provoziert im Wahlkampf immer wieder und lässt bewusst Spielraum für Interpretationen.

Das Wahlkampfteam seiner politischen Rivalin, der Demokratin Kamala Harris, deutete Trumps Äußerung als einen Hinweis darauf, dass der 78-Jährige im Falle eines Wiedereinzugs ins Weiße Haus "die Demokratie abschaffen" wolle. Die Aussage passe zu anderen Äußerungen Trumps, etwa der, "Diktator nur an Tag eins" zu sein. Der Republikaner hatte in seiner Rede auch behauptet, unter konservativen Christen sei die Wahlbeteiligung besonders gering.

ribbon Zusammenfassung
  • Donald Trump sorgte bei einer Wahlkampfveranstaltung in Florida für Empörung, als er die konservativen Christen aufforderte, nur dieses Mal zur Wahl am 5. November zu gehen, weil sie in vier Jahren nicht mehr wählen müssten.
  • Das Wahlkampfteam von Kamala Harris interpretierte Trumps Äußerung als Hinweis darauf, dass er die Demokratie abschaffen wolle, was zu weiteren Kontroversen führte.
  • Trump behauptete auch, dass die Wahlbeteiligung unter konservativen Christen besonders gering sei, und provoziert im Wahlkampf immer wieder mit bewusst mehrdeutigen Aussagen.