Syrien: Israel greift erneut Ziele in Damaskus an
Bei dem Angriff in Homs wurden demnach ein Soldat getötet und sieben weitere verletzt. Die zentrale Provinz Homs grenzt an den Libanon, wo die israelische Armee gegen Ziele der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz vorgeht. Ob es auch in Damaskus Tote und Verletzte gab, gaben syrische Medien zunächst nicht an. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach allerdings von "menschlichen Verlusten". Aus Polizeikreisen erfuhr die dpa, dass durch einen Angriff auf ein Wohngebäude in Kafr Susa Feuer ausgebrochen sei. Es habe Tote und Verletzte gegeben, hieß es ohne nähere Angaben.
Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 hat Israel hunderte Luftangriffe auf Syrien geflogen, die vor allem auf Stellungen pro-iranischer Kämpfer abzielten. Die Angriffe hatten sich zuletzt intensiviert. Die israelische Armee nahm auch Gebiete nahe der syrisch-libanesischen Grenze ins Visier.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad, der von Russland unterstützt wird, ist ein Verbündeter der Hisbollah-Miliz. Israel wirft der Hisbollah vor, über Syrien Waffen einzuführen.
Zusammenfassung
- Bei einem israelischen Luftangriff auf Syrien wurden ein Wohngebiet in Damaskus und eine Militäranlage in Homs getroffen, wobei ein Soldat getötet und sieben verletzt wurden.
- Die Angriffe wurden vom besetzten syrischen Golan und dem Nordlibanon aus gestartet und zielen häufig auf pro-iranische Kämpfer ab.
- In Damaskus brach durch den Angriff auf ein Wohngebäude Feuer aus, wobei es laut Berichten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zu menschlichen Verlusten kam.