Stocker: FPÖ hat sich "an den rechtsextremen Rand begeben"
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker warnt im Interview des Tages bei PULS 24 Anchor Thomas Mohr vor der FPÖ.
Es sei gut darauf hinzuweisen, dass "mit Radikalisierung links und Extremismus rechts, dieses Land keine gute Zukunft haben wird."
Vor allem die "Rechten" würden mit Spaltung und Polarisierung als politisches Kleingeld arbeiten, so Stocker. Aktuell bräuchte es Zusammenhalt und die "FPÖ hat bewiesen, dass sie nicht bereit ist, in schwierigen Zeiten für dieses Land Verantwortung zu übernehmen". Als Beispiel dafür sieht er die "Zerstörung des Staatsschutzes" als der heutige FPÖ-Chef Herbert Kickl Innenminister war.
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Die ÖVP setzt in ihrer neuen Kampagne auf eine Inszenierung als "Partei der Mitte". Anlass dürfte die Bürgermeister-Stichwahl im Land Salzburg gewesen sein, denn dort ging Kay-Michael Dankl für die KPÖ plus ins Rennen gegen SPÖ-Kandidaten Bernhard Auinger.
Stocker sieht die KPÖ radikal links, aber die FPÖ "extremistisch". Letztere habe sich "an den rechtsextremen Rand und darüber hinaus begeben“.
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"Schwierige Zusammenarbeit" mit FPÖ in Niederösterreich
Allerdings koaliert die Volkspartei in einigen Bundesländern auch mit der FPÖ, darunter auch Niederösterreich. Diese Zusammenarbeit beurteilt Stocker grundsätzlich positiv: "Ich glaube, dass das letzte Jahr für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ein recht gutes war und dass unsere Landeshauptfrau diese schwierige Zusammenarbeit auch sehr gut meistert und diese Regierungszusammenarbeit auch gut führt."
Video: Kanzler Nehammer: "Kickl ist rechtsextrem"
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker heute live auf PULS 24 & JOYN in "Heiß Umfehdet", ab 20.00 Uhr.
Ebenfalls heute zu Gast bei „Heiß Umfehdet": Ex-FPÖ-Politikerin Ursula Stenzel und die Autorin und Aktivistin Veronika Bohrn Mena im Duell zu Rechtsruck und Demonstrationen gegen Rechts.
Zusammenfassung
- ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sieht die FPÖ abseits des rechten Rands.
- Die KPÖ ist für ihn "radikal" links.
- Die Zusammenarbeit zwischen FPÖ und ÖVP in des niederösterreichischen Landesregierung würde allerdings gut funktionieren.