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Staatsschulden im ersten Quartal 2023 gestiegen

Die Staatsverschuldung hat sich im ersten Quartal 2023 erhöht. Am 31. März lag sie laut Statistik Austria bei 368,5 Milliarden Euro und war damit um 17,7 Milliarden Euro höher als noch zum Jahresende 2022. Die Schuldenquote - das Verhältnis der Staatsschulden zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) - stieg von 78,4 Prozent zu Jahresende 2022 auf 80,6 Prozent Ende März 2023.

Damit hat man sich "wieder weiter von der Maastricht-Vorgabe von 60 Prozent entfernt", teilte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Presseaussendung mit. 323,5 Milliarden Euro des Schuldenstands entfielen auf Anleihen, 43,1 Milliarden Euro auf Kredite, 1,9 Milliarden Euro auf Einlagen.

Für den größten Anstieg des öffentlichen Schuldenstandes war der Bundessektor verantwortlich, wo Verbindlichkeiten in Höhe von 17,4 Milliarden Euro dazukamen. Der größte Teil davon entfiel wiederum auf die "Kerneinheit Bund", die mit neu aufgenommenen Schulden das laufende Defizit abdeckte und zusätzliche Liquidität sicherstellte.

Das öffentliche Defizit belief sich im ersten Quartal 2023 auf 6,6 Milliarden Euro und damit 5,8 Prozent des vierteljährlichen BIP. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2022 machte es 5,2 Milliarden Euro und 5,0 Prozent des vierteljährlichen BIP aus.

ribbon Zusammenfassung
  • Am 31. März lag sie laut Statistik Austria bei 368,5 Milliarden Euro und war damit um 17,7 Milliarden Euro höher als noch zum Jahresende 2022.
  • Für den größten Anstieg des öffentlichen Schuldenstandes war der Bundessektor verantwortlich, wo Verbindlichkeiten in Höhe von 17,4 Milliarden Euro dazukamen.
  • Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2022 machte es 5,2 Milliarden Euro und 5,0 Prozent des vierteljährlichen BIP aus.