Selenskyj will westliche Waffen gegen Russland einsetzen
Im ostukrainischen Charkiw sind durch russisches Bombardement seit Donnerstag mehr als 20 Menschen getötet worden. Die Ukraine brauche mehr Luftabwehr, sagte Selenskyj. Und sie brauche das Recht, mit ihren ausländischen Waffen auch auf russisches Gebiet schießen zu dürfen. "Wir sehen jeden Konzentrationspunkt der russischen Truppen. Wir kennen alle Gebiete, in denen russische Raketen und Kampfflugzeuge gestartet werden", sagte er. Es sei eine politische Entscheidung, die Vernichtung dieser Streitkräfte zu erlauben, bevor sie die Ukraine angreifen. "Eine Entscheidung, die getroffen werden muss."
Außerdem sei es nötig, die zugesagte Lieferung von Kampfflugzeugen des US-Typs F-16 zu beschleunigen, um den Druck auf die russische Front zu erhöhen, sagte Selenskyj. Länder wie die Niederlande und Dänemark treten der Ukraine diese Jets ab. Ukrainische Piloten haben die Schulung für diesen Flugzeugtyp absolviert. Die ersten F-16 werden nach inoffiziellen Angaben in wenigen Wochen in der Ukraine erwartet. Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine russische Invasion ab. Militärisch ist sie derzeit im Hintertreffen, was unter anderem an einem mehrmonatigen Stocken westlicher Waffenhilfe liegt.
Zusammenfassung
- Nach tödlichen Bombenangriffen auf Charkiw, bei denen seit Donnerstag mehr als 20 Menschen starben, fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj das Recht, westliche Waffen gegen russisches Gebiet einzusetzen.
- Selenskyj betont die Notwendigkeit, die Lieferung von F-16 Kampfflugzeugen zu beschleunigen, welche die Ukraine von den Niederlanden und Dänemark erhält. Ukrainische Piloten sind bereits für diesen Flugzeugtyp geschult.
- Die ersten F-16 Kampfflugzeuge werden in wenigen Wochen in der Ukraine erwartet, um den Druck auf die russische Front zu erhöhen. Die Ukraine kämpft seit mehr als zwei Jahren gegen eine russische Invasion.