Seit Kriegsbeginn schon über 42.000 Tote im Gazastreifen
Bei neuen israelischen Militäreinsätzen im Norden des Gazastreifens wurden unterdessen palästinensischen Berichten zufolge viele Menschen getötet und verletzt. Die Vorstöße würden sich demnach vor allem gegen den Stadtteil Shejaia in der Stadt Gaza sowie die Flüchtlingssiedlungen Jabalia und Nuseirat richten. Palästinensische Rettungskräfte beschrieben die Angriffe als äußerst intensiv. In den meisten Fällen könnten sie wegen des heftigen Kampfgeschehens nicht zu den Verletzten vordringen.
Allein bei einem einzigen israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus kamen neun Angehörige einer Familie ums Leben, teilten Krankenhausärzte mit. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Ausgelöst hatte den Gaza-Krieg der beispiellose Angriff der islamistischen Hamas und ihrer Verbündeten am 7. Oktober des Vorjahres auf den Süden Israels. Angehörige der Terrormilizen und andere Bewaffnete töteten mehr als 1.200 Menschen und verschleppten weitere rund 250 als Geiseln in den Gazastreifen. Israel führt seitdem einen unerbittlichen Krieg im abgeriegelten Küstengebiet, um die Hamas als militärische Formation und politische Organisation zu zerschlagen.
Zusammenfassung
- Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums 42.010 Menschen ums Leben gekommen, und 97.720 Palästinenser wurden seit dem 7. Oktober 2023 verletzt.
- Bei neuen israelischen Militäreinsätzen im Norden des Gazastreifens, insbesondere in den Stadtteilen Shejaia, Jabalia und Nuseirat, wurden viele Menschen getötet und verletzt.
- Der Konflikt wurde durch einen Angriff der Hamas und ihrer Verbündeten am 7. Oktober des Vorjahres ausgelöst, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln genommen wurden.