Sebastian Kurz soll in René Benkos Abu-Dhabi-Geschäfte involviert sein
Der frühere ÖVP-Chef und Ex-Kanzler soll laut einem Bericht des Mediums "Der Standard" dem Immobilieninvestor René Benko bei der Suche nach Investoren geholfen haben. So zum Beispiel im Herbst 2022, als Benko mögliche Geldgeber für die Signa Sport United gesucht hatte. Dabei handle es sich um eine Technologieplattform, die in Geldprobleme geraten war. Benko soll daher gemeinsam mit Sebastian Kurz versucht haben, ein Investment bei Mudabala, dem Staatsfonds aus Abu Dhabi zu bekommen. Dort werden Beteiligungen in der Höhe von mehr als dreihundert Milliarden Dollar verwaltet.
Kurz' Sprecher dementiert nicht
Ein Sprecher von Sebastian Kurz dementiert das nicht. Es heiße, dass Kurz' Schwerpunkte im Nahen Osten liegen. Er begleite dort unterschiedliche Projekte und Transaktionen. Details wollte man jedoch keine veröffentlichen. Benkos Signa-Gruppe und Mudabala wollten es nicht kommentiert.
Bereits während seiner Zeit als Kanzler hatte Kurz mit seiner Unterstützung für den René Benko für Schlagzeilen gesorgt. Damals half die türkis-blaue Regierung Benko kurz vor Weihnachten bei einem Deal weiter. Dadurch war es dem Immobilieninvestor noch fristgerecht zum Jahreswechsel möglich, das Leiner-Haus auf der Mariahilfer Straße zu kaufen. Chats zeigen aktuell auch, wie sehr das Umfeld von Sebastian Kurz in Benkos Übernahme von Kika/Leiner im Sommer 2018 involviert war. Der ehemalige Generalsekretär Thomas Schmid dürfte dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.
Zusammenfassung
- Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz soll laut Medienberichten in Gespräche zwischen René Benko und dem Staatsfonds aus Abu Dhabi involviert gewesen sein.