Weltweite IT-Ausfälle: Auch Flughafen Wien betroffen

Ausgerechnet in der Urlaubszeit, direkt vorm Wochenende kämpfen Unternehmen, Sender, Banken, Flughäfen und Airlines weltweit mit dem Ausfall von IT-Dienstleistungen. Auch am Wiener Flughafen kam es Freitagvormittag zu Verzögerungen und Problemen beim Check-In. 

Betroffen sind derzeit offenbar vor allem die Fluglinien Ryan Air, Wizzair, Eurowings, Vueling und Turkish Airlines. Entsprechend kam es vor allem auf Terminal 1 zu langen Schlangen.

Manuelle Abwicklung 

Der Flughafen Wien teilte auf PULS 24 Anfrage mit, dass es bei diesen Airlines Probleme beim Self-Check-In bzw. Online-Check-In gebe. Man müsse manuell einchecken, wodurch es aber zu Verzögerungen und Verspätungen komme.

Bei wem das Online-Check-In noch funktionierte und wer schon einen Boarding-Pass habe und kein Gepäck abgeben müsse, könne wie gewohnt durch den Security-Check gehen.

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"Die Check-in Schalter sind voll besetzt und es wird mit Hochdruck an der manuellen Abwicklung gearbeitet", hieß es. 

AUA weitgehend verschont

Austrian Airlines teilte auf PULS 24 Anfrage mit, dass man "derzeit" nicht betroffen sei. Man habe derweil nur Flüge von und nach Berlin stornieren müssen - allerdings wegen der Probleme in der deutschen Hauptstadt. 

IT-Problem bei Microsoft

Das Problem dürfte laut ersten internationalen Medienberichten auf Windows basierte IT-Systeme zurückzuführen sein. Auf solchen Self-Check-In-Schaltern auf Flughäfen erschien nur noch ein blauer Bildschirm. Auch Online-Check-In-Systeme dürften betroffen sein. Microsoft dürfe an der Behebung des Update-Problems arbeiten.

"Wir untersuchen ein Problem, das sich auf die Fähigkeit der Nutzer auswirkt, auf verschiedene Microsoft 365-Anwendungen und -Dienste zuzugreifen", teilte das Unternehmen zunächst auf Twitter mit. Später hieß es, dass die Ursache bei einem Drittanbieter liegen dürfte. "Wir sind uns eines Problems bewusst, das Windows-Geräte aufgrund eines Updates von einer Softwareplattform eines Drittanbieters betrifft". Man gehe davon aus, dass "eine Lösung in Kürze gefunden wird".

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Neueren Berichten zufolge könnte es sich um ein Problem des Cybersicherheitskonzerns Crowdstrike bzw. bei Updates bei dessen Anwendungen handeln. 

Weltweite Verzögerungen

In den USA kam es schon in der Nacht auf Freitag zu Flugausfällen, das Problem breitete sich dann rasch weltweit aus. Am Berliner Flughafen konnten keine Flieger starten oder landen. Ausfälle und Verspätungen wurden auch aus Mumbai oder Sydney und vielen anderen Städten wie Amsterdam oder Prag, Mallorca oder Hongkong gemeldet. 

Ryan Air riet seinen Fluggästen, man sollte zumindest drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Bei Eurowings hieß es: "Die Check-in- und Boarding-Prozesse sind beeinträchtigt und ein Online-Check-in ist nicht möglich. Es kann zu Verspätungen und Flugausfällen kommen". Man müsse alle innerdeutschen Flüge sowie Flüge von und nach Großbritannien bis Abflug um 15 Uhr streichen.

"Der Aufruf des Profils und von Buchungen ist aktuell nur eingeschränkt möglich", hieß es am Freitag auch auf der Website der Lufthansa. Die niederländische Fluggesellschaft KLM stellte wegen der weltweit aufgetretenen Computerprobleme den Großteil des Betriebs ein. Auch die italienische Fluggesellschaft ITA Airways meldete Verspätungen und Ausfälle.

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