Schallenberg: "Möchte sehr wohl mit dem Finger auf" FPÖ und MFG zeigen

Bundeskanzler Alexander Schallenberg kritisiert die Impfgegner scharf, er wolle "mit dem Finger auf diese politischen Kräfte zeigen", sagt er im PULS 24 Interview.

"Hätten wir genug Geimpfte, dann wären wir nicht im Lockdown", stellt Bundeskanzler Alexander Schallenberg im PULS 24 Interview klar. Es stimme ihn "traurig", dass eine "Mehrheit sich solidarisch zeigen muss mit einer Minderheit, die nicht im ausreichenden Grad Solidarität an den Tag gelegt hat. Das ist eine Zumutung", so der Kanzler zum Lockdown. Dennoch müsse laut Schallenberg klar sein, dass "Weihnachten, ein 2G Weihnachten wird".

Impfgegner stellen "vielschichtige Problematik" dar

Für ihn sei es "wichtig" gewesen, dass die Entscheidung zu dieser Maßnahme gemeinsam getroffen wurde. Es habe einen "Schulterschluss zwischen Bund und Länder und über die Parteigrenzen hinaus" gegeben. Dennoch habe er die Hoffnung gehabt, dass "im Sommer die Impfquote ausreichend nach oben geht". Er sei "der letzte, der für sich in Anspruch nimmt, fehlerfrei zu sein". "Das Krisenmanagement ist nie perfekt", sagt der Kanzler.

Im Bezug auf die FPÖ und die Impfgegnerpartei MFG wolle Schallenberg "sehr wohl mit dem Finger auf sie  zeigen". Es sei eine "vielschichtige Problematik", dass sich diese "sehr öffentlich und sehr vehement" gegen die Impfung stellen.

"Gesellschaft sind wir alle, mit Rechten und Verantwortung, auch den Mitmenschen gegenüber. Wenn diese Verantwortung nachhaltig missachtet wird, kann sie auch zur Pflicht werden und das ist der Schritt, den wir jetzt setzen müssen", sagt Kanzler Schallenberg zur Impfpflicht. Er hoffe, dass diese Pflicht nun zu einem Umdenken in der Gesellschaft führe. Denn ohne Impfpflicht komme Österreich aus "diesem Tal" nicht heraus. 

Das ganze Interview gibt es auch als Podcast zum Nachhören:

ribbon Zusammenfassung
  • "Hätten wir genug Geimpfte, dann wären wir nicht im Lockdown", stellt Bundeskanzler Alexander Schallenberg im PULS 24 Interview klar.
  • Es stimme ihn "traurig", dass eine "Mehrheit sich solidarisch zeigen muss mit einer Minderheit, die nicht im ausreichenden Grad Solidarität an den Tag gelegt hat. Das ist eine Zumutung", so der Kanzler zum Lockdown.
  • Für ihn sei es "wichtig" gewesen, dass die Entscheidung zu dieser Maßnahme gemeinsam getroffen wurde. Es habe einen "Schulterschluss zwischen Bund und Länder und über die Parteigrenzen hinaus" gegeben.
  • Im Bezug auf die FPÖ und die Impfskeptikerpartei MFG wolle Schallenberg "sehr wohl mit dem Finger auf sie zeigen". Er sei eine "vielschichtige Problematik", dass sich diese "sehr öffentlich und sehr vehement" gegen die Impfung stellen.
  • Dennoch habe er die Hoffnung gehabt, dass "im Sommer die Impfquote ausreichend nach oben geht". Er sei "der letzte, der für sich in Anspruch nimmt fehlerfrei zu sein". "Das Krisenmanagement ist nie perfekt", sagt der Kanzler.
  • "Gesellschaft sind wir alle, mit Rechten und Verantwortung, auch den Mitmenschen gegenüber. Wenn diese Verantwortung nachhaltig missachtet wird, kann sie auch zur Pflicht werden und das ist der Schritt, den wir jetzt setzen müssen", sagt der Kanzler.