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Russland meldet erneut Abwehr von Drohnenangriff auf Moskau

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums erneut eine ukrainische Drohne nahe Moskau abgewehrt.

Das Flugobjekt sei am frühen Sonntagmorgen zum Absturz gebracht worden. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde wurde der Flugverkehr an den Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo vorübergehend unterbrochen. Sechs Flüge seien umgeleitet worden. Auch andere Teile Russlands wurden von Drohnen angegriffen.

Die westrussische Stadt Kursk wurde laut dem Gouverneur der Region, Roman Starowoit, von einer ukrainischen Drohne getroffen. Die Drohne sei vorläufigen Informationen zufolge auf das Dach eines Bahnhofsgebäudes gestürzt, berichtete der Gouverneur am Sonntag in der Früh auf Telegram. Das Dach habe dabei Feuer gefangen.

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Fünf Verletzte

Bei dem Vorfall seien fünf Menschen durch Glassplitter leicht verletzt worden, Einsatzkräfte seien vor Ort. Weitere Details gab es zunächst nicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Kursk ist die Hauptstadt der gleichnamigen Grenzregion zur Ukraine. Die Stadt liegt gut 500 Kilometer südlich von Moskau.

Auch aus der russischen Region Rostow am Don wird ein versuchter Drohnenangriff gemeldet. Eine ukrainische Drohne sei am Sonntag abgewehrt worden, teilt die Regionalverwaltung mit. Es habe weder Verletzte noch Sachschäden gegeben.

Russische Führung unter Druck

Nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten sind die Schläge der Ukrainer tief auf russischem Gebiet strategisch wichtig bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs. Russlands Präsident Wladimir Putin habe seine Truppen beinahe mit Sicherheit unter der Annahme in die Ukraine einmarschieren lassen, dass dies nur geringe Auswirkungen auf die Menschen in Russland habe, hieß es am Sonntag im täglichen Bericht zum Kriegsverlauf des Verteidigungsministeriums in London. Nun werde Moskau regelmäßig von Drohnen getroffen.

"Die Führung von Russlands Luft- und Weltraumkräften ist höchstwahrscheinlich unter großem Druck, die Luftverteidigung über dem westlichen Russland zu verbessern", hieß es in der Mitteilung weiter. Die Palette der Bedrohungen auf russischem Gebiet sei breiter geworden. Neben Drohnen gebe es auch Berichte über Luftabwehrraketen sowjetischer Bauart, die als Raketen für Ziele auf dem Boden eingesetzt werden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums erneut eine ukrainische Drohne nahe Moskau abgewehrt.
  • Das Flugobjekt sei am frühen Sonntagmorgen zum Absturz gebracht worden.
  • Sechs Flüge seien umgeleitet worden.
  • Die Stadt liegt gut 500 Kilometer südlich von Moskau.
  • Auch aus der russischen Region Rostow am Don wird ein versuchter Drohnenangriff gemeldet.
  • Die Palette der Bedrohungen auf russischem Gebiet sei breiter geworden.